Programmierbar: E-Book-Reader txtr kommt im Dezember 2009

Hersteller nennt Geräte- und Mobilfunkkosten

Im Dezember 2009 wird das Berliner Unternehmen txtr seinen E-Book-Reader txtr Reader auf den Markt bringen. Dazu gehören ein eigener E-Book-Shop, eine Onlinecommunity und die Möglichkeit, eigene Anwendungen für das Bluetooth-, WLAN- und mobilfunkfähige Gerät zu entwickeln.

Artikel veröffentlicht am ,

Der txtr Reader soll ab 1. Dezember 2009 für 319 Euro über txtr.com in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft werden. In weiteren europäischen Ländern und den USA will die txtr GmbH den Vertrieb der Geräte ebenfalls vor Weihnachten beginnen.

Auf der beliegenden 8-GByte-Micro-SD-Karte befinden sich das kostenlose E-Book "Paradiso" von Thomas Klupp, Leseproben verschiedener bekannter Verlage und Komplettversionen von Polyglotts Cityguides und von Langenscheidt-Sprachführern.

Der 300 Gramm wiegende Berliner E-Book-Reader verfügt über ein 6-Zoll-E-Ink-Display mit 16 Graustufen und verschiedene Steuertasten. Im Gerät stecken eine ARM11-CPU und 1 GByte interner Flash-Speicher. Dazu kommen ein Micro-SD-Slot, USB, WLAN, Bluetooth, GPRS und UMTS.

Kopfhörer und Lautsprecher fehlen, dafür gibt es einen Lagesensor, so dass der Text automatisch quer oder hochkant ausgerichtet werden kann. Zudem soll ein optimierter Displaycontroller beim Bildschirmaufbau für ein größeres Tempo als bei der Konkurrenz sorgen. Einige weitere Funktionen der Hardware will der Hersteller erst in Zukunft verraten.

Die offene Firmware basiert auf Linux und über APIs können Entwickler eigene Anwendungen für den txtr Reader programmieren. Das könnte der fehlende Internetbrowser, ein Kreuzworträtsel oder eine Wiedergabe von Hörbüchern über Bluetooth-Headsets sein.

Über WLAN oder Mobilfunk (txtr Net) kann mit dem txtr Reader ohne Vertrag kostenlos auf den txtr Store und die dort gekauften Bücher zugegriffen werden. Beim Mobilfunk setzt txtr auf das EDGE-Netz von E-Plus, das Downloads bis maximal 260 KBit/s bietet. Das txtr Net steht vorerst nur in Deutschland zur Verfügung, ist für 2010 aber auch für Österreich und die Schweiz geplant.

Bücher im txtr Store liegen im ePub-Format vor. PDFs kann das Gerät ebenfalls direkt anzeigen. Da sie für E-Book-Reader aber aufgrund ihrer Größe und feststehender Layouts nur bedingt geeignet sind, werden sie im txtr Store nicht verkauft.

Die txtr-eigene Onlineplattform txtr.com ermöglicht es Nutzern, eigene Dokumente mit dem Browser oder per E-Mail hochzuladen, passend zu konvertieren und mit dem txtr Reader zu synchronisieren. Möglich ist das unter anderem mit Word-Dokumenten und Powerpoint-Präsentationen.

Über txtr.com stehen auch von anderen Nutzern veröffentlichte Texte zur Verfügung. Dazu kommen tausende kostenlose E-Books, etwa aus den Gutenberg- und Manualsmania-Bibliotheken.

Die Community ermöglicht auch das gemeinsame Lesen und Schreiben von Texten sowie deren Kommentierung - und soll um zusätzliche Funktionen erweitert werden. Wer die Bücher sowohl auf dem PC, auf dem txtr Reader als auch auf dem iPhone liest - ein Client ist in Vorbereitung -, soll unabhängig vom Gerät immer an der richtigen Stelle im Text weiterlesen können.

Der volle Zugriff auf txtr.com mit dem txtr Reader ist nur über WLAN kostenlos - oder am PC. Für die uneingeschränkte Mobilfunknutzung außerhalb des txtr Store müssen nach einem kostenlosen Testmonat monatlich zwischen 11,99 und 14,99 Euro gezahlt werden, abhängig von der Vertragslaufzeit.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Trollfeeder 29. Okt 2009

Bei http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,655114,00.html ist ein interessanter...

Sono 20. Okt 2009

Das gibt es schon. Bei uns in der Uni Bibliothek gibt es bereits viele der gängigen...

leser123456789 16. Okt 2009

Kann man das bei dem Gerät? Wäre ne tolle Sache, wenn der txtr.com store auch mit einer...

leser123456789 16. Okt 2009

Das gibt es schon und nennt sich "Der Club Bertelsmann", oder andere... Meiner Meinung...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. So geht KI-Bildverarbeitung und -Objekterkennung mit Python
     
    So geht KI-Bildverarbeitung und -Objekterkennung mit Python

    Neuronale Netze sind die Grundlage moderner KI-Technologien, die das Erkennen und Klassifizieren von Bildern ermöglichen. Ein Intensiv-Workshop führt Devs in die Besonderheiten des Modelltrainings mithilfe von Python ein.
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

  3. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /