Opera 10.10 mit Opera Unite ist fertig
Proxydienst soll das Internet umkrempeln
Der norwegische Browserhersteller hat seinen Browser Opera in der Version 10.10 veröffentlicht. Mit dabei ist Opera Unite, ein Dienst, mit dem Opera das Client-Server-Paradigma aufbrechen und jeden Browser zum Server machen will.
Opera verspricht mit Opera 10.10 und Opera Unite die "Neuerfindung des Internets". Opera Unite soll den plattform- und geräteübergreifenden Austausch persönlicher Daten ermöglichen und ist in Opera 10.10 enthalten. Dabei handelt es sich um einen Proxydienst, der den Zugriff auf Clients von außen ermöglicht, auch wenn diese hinter einem NAT-Router ohne öffentliche IP-Adresse sitzen.
Opera Unite setzt auf Webstandards, so dass auf Empfängerseite lediglich ein Browser benötigt wird. Nutzer können zudem kontrollieren, welche privaten Daten mit anderen geteilt werden sollen. Jeder soll für die offene Plattform Applikationen entwickeln können. Technisch setzt Opera auch hierbei auf Webtechnik, werden Unite-Applikationen doch mit HTML, CSS und Javascript realisiert. Wie das geht, verrät Opera in einigen Tutorials. Zum Start lobt Opera einen Wettbewerb um die besten Applikationen für Opera Unite aus.
Opera-Chef Jon von Tetzchner positioniert den Dienst dabei gegen soziale Netze: "Indem wir unsere Endgeräte mit der Möglichkeit ausstatten, Daten gezielt auszutauschen anstatt nur zu speichern und abzurufen, werden wir allesamt zu gleichberechtigten Webbürgern. In einer Zeit, in der wir die Kontrolle über unsere persönlichen Daten weitgehend an Dritte weitergegeben haben, gibt uns Opera Unite wieder die Freiheit darüber zurück, selbst zu entscheiden, auf welche Weise wir Daten weitergeben, die nur uns persönlich gehören."
Opera 10.10 bringt bereits einige Unite-Applikationen mit. Dazu zählt "Photo Sharing" zum Austausch von Fotos, wobei der Dienst eine Galerie aus Vorschaubildern erzeugt und darstellt. Dadurch soll es möglich werden, auch große Mengen an Fotos den eigenen Freunden und der Familie effizient zur Verfügung zu stellen. Ein Klick auf ein Vorschaubild stellt das Bild in voller Auflösung dar.
Messenger erlaubt das Einrichten von Chats, die auf dem Rechner des jeweiligen Opera-Unite-Nutzers ablaufen und mit File Sharing können andere Nutzer auf die eigene Festplatte zugreifen. Wer eine eigene Website hosten will, kann dies mit der Unite-Applikation Web Server tun und der Media Player macht die eigene Musiksammlung über Unite in jedem Browser verfügbar. Mit Fridge können Nachrichten an der virtuellen Kühlschranktür hinterlassen werden. Zudem steht ein Whiteboard zum gemeinsamen Zeichnen und Document Sync zum Dokumentenabgleich zur Verfügung.
Entwicklern gibt Opera APIs an die Hand, damit sie auf Basis von Opera Unite weitere Dienste entwickeln können. Details zu unite.opera.com erklärt Opera unter anderem im Dokument Opera Unite developer's primer.
Opera 10.10 mit Opera Unite steht ab sofort für Windows, Linux, MacOS X, BSD und Solaris unter opera.com/browser/download zum Download bereit.
Hallo Tintenfass! Ist dein Problem mittlerweile behoben? Ich frage deshalb, weil ich...
du findest den aktuellen opera browser super? zum glück sind geschmäcker verschieden...
Am besten als installierbares Addon. :)
ich nutze den opera 10.10 Unite, bisher bin ich (fast) zufrieden bis auf den Bug der noch...