Legacy-Module für HD+ kommen erst 2010

Vor Weihnachten kein Update für bisherige Receiver

Die Pläne, auch bisher verkaufte Satellitenreceiver für HD+ und damit RTL, Vox, Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins in HD fit zu machen, sind aufgeschoben - aber nicht aufgehoben. Die dafür nötigen Einsteckmodule sollen jedoch erst 2010 auf den Markt kommen.

Artikel veröffentlicht am ,

Eine Sprecherin der HD Plus GmbH, einer Tochter von SES Astra, bestätigte auf Anfrage von Golem.de, dass für bisherige Receiver noch die sogenannten Legacy-Module erscheinen sollen. Diese auch Legacy-CAMs genannten Module sollen in Receivern mit CAM-Slot Platz finden und eine Smartcard für HD+ betreiben können. Diese Abokarten gibt es dann bei den Herstellern der Receiver. Gezahlt wird erst Ende 2010 mit 50 Euro im Jahr, bis dahin soll HD+ bis auf die Umrüstkosten frei bleiben.

Anders als bei anderen Bezahlsystemen sind die CAMs und Smartcards nicht austauschbar. Ein Legacy-Modul soll nur im Receiver einer bestimmten Marke laufen. Ob die Smartcards daran gekoppelt werden (Pairing), ist noch nicht bekannt. Die Hersteller der Receiver müssen diese Module selbst entwickeln oder von Drittherstellern lizenzieren.

Kathrein erklärte Golem.de, an den Legacy-CAMs werde derzeit noch gearbeitet, weitere Informationen gebe es noch nicht. Die Sprecherin der HD Plus GmbH gab immerhin noch an, dass die Umsetzung von CI-Plus-Funktionen in den CAMs technisch nicht unkompliziert sei.

Das mag daran liegen, dass die Privatsender, wie bereits berichtet, Restriktionen bei Aufnahme und Wiedergabe wie dem Verhindern des Überspringens von Werbeblöcken vorsehen. Ob sich die Beschränkungen dann auf alle Sender auswirken oder gezielt nur bei HD+-Angeboten greifen, steht ebenfalls noch nicht fest.

Laut einer aktuellen Erhebung des Industriekonsortiums Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) sollen bis Ende September 2009 in Deutschland seit Einführung der Technik knapp 900.000 HD-Receiver verkauft worden sein. Der Anteil der Satellitenempfänger lag dabei mit 726.000 Geräten sehr hoch. Den Löwenanteil sollen aber bis Ende 2009 Fernseher mit integriertem HDTV-Tuner ausmachen, von denen es laut gfu bis dahin 2 Millionen verkaufte Geräte gibt.

Dazu kommen noch einmal rund eine Million HD-Receiver für IPTV und rund 300.000 digitale Kabelempfänger. Insgesamt sollen so bis zum Jahresende rund 4 Millionen Systeme mit der Möglichkeit für HD-Empfang in deutschen Haushalten stehen.

Vor diesem Hintergrund wird auch klar, warum sich die Hersteller von Satellitenreceivern und die Programmanbieter verhalten für die Aufrüstung bisheriger Geräte engagieren: Deren Marktanteil ist schlicht zu klein, auch wenn die Zahl von über 700.000 Kunden absolut gesehen groß erscheint. Mehr Geld lässt sich aber mit neuen Geräten oder Modulen für den Einbau in Fernseher verdienen.

Das Nachrüstpotenzial, um überhaupt HDTV empfangen zu können, ist jedoch riesig. Der gfu zufolge sollen in Deutschlands Wohnzimmern bis Ende 2009 insgesamt 19 Millionen HD-fähige Fernsehgeräte ohne HD-Empfang stehen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Amanda B. 02. Nov 2009

Das kam doch erst vor paar Tagen, dass die Pleite sind xD Und als Ausweg aus der Pleite...

Amanda B. 02. Nov 2009

Soweit ich weiß... ausgeschlossen.

LeftyBruchsal 02. Nov 2009

kein Text

d0ner 01. Nov 2009

1. addiert keine 100% 2. wieso is das kuchenstück der 43% sat größer als das des 49...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Profi-Tablet
Apple stellt iPad Pro mit M4 vor

Apple hat auf seinem Event Let Loose zwei neue iPad Pro vorgestellt, die mit dem M4-SoC ausgerüstet sind, um anspruchsvolle Aufgaben zu erledigen.

Profi-Tablet: Apple stellt iPad Pro mit M4 vor
Artikel
  1. Chiphersteller: Massiver Stellenabbau bei Infineon
    Chiphersteller
    Massiver Stellenabbau bei Infineon

    In Regensburg werden Arbeitsplätze ins Ausland verlagert. Infineon will sparen, 400 Millionen Euro Gewinn sind zu wenig.

  2. Wahl-o-mat zu Europawahlen: Selbst Kevin Kühnert schafft keine 100 Prozent
    Wahl-o-mat zu Europawahlen
    Selbst Kevin Kühnert schafft keine 100 Prozent

    Was kommt dabei heraus, wenn Politiker von SPD, Grünen, FDP und AfD den Wahl-o-mat benutzen? Das Tool zur Europawahl enthält teilweise merkwürdige Fragen zum Urheberrecht und Strafzöllen auf chinesische Elektroautos.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

  3. Musikproduktion: Bei Apple Logic Pro musiziert die KI jetzt mit
    Musikproduktion
    Bei Apple Logic Pro musiziert die KI jetzt mit

    Apple hat neue Versionen seiner Musikproduktionssoftware Logic Pro für iPad 2 und Logic Pro für Mac 11 vorgestellt. Die Updates führen KI-gesteuerte Funktionen ein.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Fallout 4 gratis abstauben • Full-HD-Beamer 55,99€ • TVs -62% • Ryzen 7 7800X3D 334,33€ • Total War -76% • Mailights: MM-Flyer mit Rabatten bis 60% • Logitech Gaming-Zubehör -51% • Ambilight zum Nachrüsten ab 109,99€ [Werbung]
    •  /