Grafikmarkt wächst erneut stark, AMD legt zu
JPR legt Zahlen für das dritte Quartal 2009 vor
Zumindest im Markt der Grafiklösungen für PCs ist die Krise vorbei - meinen jedenfalls die Marktforscher von Jon Peddie Research. Bereits im zweiten Quartal in Folge legten die verkauften Stückzahlen um über 20 Prozent zu, am deutlichsten bei kleinen Herstellern und AMD.
In seinen veröffentlichten Zahlen gibt JPR nur die gesamten Stückzahlen und Marktanteile an, sie sind nicht nach mobilen Grafikprozessoren oder nach integrierter oder gesteckter GPU aufgeschlüsselt. Demnach wurden im dritten Quartal 2009 weltweit knapp 120 Millionen Grafiklösungen verkauft, durch seine Dominanz bei integrierten Chipsätzen hat Intel daran nun einen Anteil von 52,7 Prozent, der nochmals um 1,6 Prozent gestiegen ist.
Danach kommt Nvidia mit 24,9 Prozent, die jedoch im vorherigen Quartal noch 29,2 Prozent Marktanteil hatten. Der Verlust ist vor allem auf AMD zurückzuführen, die ihren Anteil von 18,4 auf 19,8 Prozent steigern konnten. AMD legte unter den großen drei Grafikanbietern auch bei den Stückzahlen am deutlichsten zu und konnte 30,2 Prozent mehr Grafiklösungen verkaufen. Dass die Entwicklung des Grafikmarktes vor allem von der Wirtschaftskrise getrieben ist, zeigen die Zahlen der kleinen Hersteller: VIA/S3 und SiS konnten mehr als doppelt so viele ihrer sehr günstigen Bausteine absetzen und kommen nun wieder jeweils auf über ein Prozent Marktanteil.
"Der Crash aus dem Herbst 2008 liegt nun hinter uns" kommentiert Jon Peddie die aktuellen Zahlen. Dafür spricht auch, dass die Steigerung vom zweiten zum dritten Quartal - das traditionell schwächer verläuft - die höchste seit neun Jahren war, seit 2001 erhebt Jon Peddie Zahlen zum Grafikmarkt.
Als einen Motor für diese Zuwächse sieht der Marktforscher die Netbooks, die durch zurückhaltendes Käuferverhalten vor allem in den letzen beiden Quartalen populärer geworden seien: "Netbooks werden weiterhin populär sein, aber nicht den hohen Marktanteil erreichen, den sie während der Rezession hatten, als sie gerade erst auf den Markt kamen. Wir erwarten eher, dass die Konsumenten im nächsten Quartal höherwertige Geräte kaufen."
Für das vierte Quartal 2009 erwartet Peddie ein weniger starkes Wachstum als im halben Jahr zuvor. Derzeit seien die Lager und Handelskanäle gut gefüllt, so dass Nachbestellungen ausbleiben könnten.
geh spielen
1. Ein verkaufter Grafikchip ist ein und bleibt ein verkaufter Grafikchip. 2. Die Intel...
Die machen so Sachen wie im TV an der Börse gezeigt wird wo ein PC mehrere (mehr als 2...
Es kann schon mal asymmetrien zwischen PC-Verkäufen und Grafik-Karten-Verkäufen geben...