EOS-1D Mark IV - 10 Bilder pro Sekunde mit ISO 102.400

Neues Profi-DSLR von Canon nimmt auch Filme auf

Canon bringt mit der EOS-1D Mark IV einen Nachfolger der Profi-Spiegelreflexkamera EOS-1D Mark III auf den Markt. Die Kamera arbeitet mit Digic-4-Prozessoren, macht Fotos mit maximal ISO 102.400 und bis zu 10 Bilder pro Sekunde mit Schärfenachführung in voller Auflösung von 16,1 Megapixeln.

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Herz der EOS-1D Mark IV ist ein APS-H-CMOS-Sensor und ein 45-Punkt-Autofokussystem, das mit 39 Kreuzsensoren arbeitet. Das Autofokussystem wird von einem separaten Prozessor gesteuert und wurde komplett neu entwickelt. Die 45 Felder des AF-Systems sind einzeln adressierbar, die 39 Kreuzsensoren konzentrieren sich nicht in der Bildmitte, sondern verteilen sich gleichmäßig über die gesamte Fokus-Fläche.

Das neue AI-Servo-II-Autofokussystem soll dafür sorgen, dass es auch bei der maximalen Bildrate von 10 Bildern pro Sekunde zuverlässig scharfe Ergebnisse gibt. Neu ist zudem der Spot-AF, der sich nach Bedarf und bei Verwendung von Objektiven mit AF-Stopptaste aktivieren lässt. Fokuspunkte lassen sich in Abhängigkeit von der Kameraausrichtung festlegen. Der Autofokus steht auch im Live-View-Modus zur Verfügung.

Die Kombination aus APS-H-CMOS-Sensor mit zwei Digic-4-Prozessoren soll für scharfe und rauscharme Bilder mit hoher Detailzeichnung sorgen und seine Stärke bei einer 8-Kanal-Auslesung des Sensors ausspielen.

Der Pufferspeicher der EOS-1D Mark IV fasst bei Verwendung einer UDMA-6-Karte bis zu 121 hochaufgelöste JPEG-komprimierte Bilder beziehungsweise 28 Bilder im RAW-Format.

Darüber hinaus kann auch auf SD/SDHC-Speicherkarte gespeichert werden - beispielsweise können die RAW-Daten auf einer, die JPEG-Daten auf der anderen Speicherkarte gespeichert werden, oder die zweite Speicherkarte dient als Zusatzspeicher für eine erweiterte Einsatzdauer.

Das 63-Zonen-Belichtungsmesssystem ist an die 45 Autofokus-Messpunkte gekoppelt und ermöglicht den Einsatz unterschiedlicher Messmethoden. Zudem hat Canon erstmals eine seiner Profi-Kameras mit einer Auto-ISO-Funktion ausgestattet. Diese steht auch im manuellen Modus zur Verfügung und regelt die Belichtung bei vorgewählter Blende und Belichtungszeit über die Anpassung der ISO-Empfindlichkeit: Entweder über den gesamten Standardbereich von 100 bis 12.800 ISO, oder in einem individuell festgelegten Bereich. Bei Bedarf kann der Arbeitsbereich auf ISO 50 bis 102.400 erweitert werden.

Dazu wurde der Aufbau des neuen 16,1 Megapixel APS-H-CMOS-Sensors grundsätzlich überarbeitet. So sorgen unter anderem nahtlos angeordnete Mikrolinsen, ein dünnerer Sensor und eine nochmals reduzierte Schaltkreis-Architektur für eine optimale Lichtausbeute.

Die kürzeste Blitzsynchronzeit für Canon Speedlite EX-Blitzgeräte beträgt 1/300 Sekunde, für die externe Synchronisation steht eine 1/250 Sekunde zur Verfügung.

Wie die semiprofessionellen Modelle von Canon so bietet die EOS-1D Mark IV eine Videofunktion, die Filme in voller HD-Auflösung von 1080p aufnimmt, wahlweise mit den Bildraten 24p, 25p und 30p. In mit 720p stehen wahlweise 50p oder 60p zur Verfügung. Der Ton kommt entweder über das eingebaute Mono-Mikrofon auf der Vorderseite oder über ein externes Stereomikrofon. Auf Wunsch lässt sich die FEL-Taste als Videotaste belegen - für den direkten Wechsel in die Videofunktion.

Die Kamera stellt zudem eine Vignettierungskorrektur bereit, was den Aufwand bei der Nachbearbeitung reduzieren soll. Maximal 40 Canon-Objektive können dafür in der Kamera registriert werden.

Das Gehäuse der EOS-1D Mark IV ist aus Magnesium. Dabei hat Canon nach eigenen Angaben Wert darauf gelegt, die Anzahl der Bauteile zu reduzieren, um die notwendigen Dichtungen auf ein Mindestmaß zu beschränken. Insgesamt 76 Dichtungselemente sollen das Innenleben vor Schmutz und Feuchtigkeit schützen.

Das Display auf der Rückseite zeigt 920.000 Bildpunkte (VGA-Auflösung) und soll dank eines speziellen Kunststoffs zwischen Display und Schutzglas unter verschiedenen Lichtbedingungen gut ablesbar sein.

Canons EOS-1D Mark IV soll ab Dezember für 4.699 Euro verkauft werden.

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dada 21. Okt 2009

Da bin ich mit Dir einer Meinung. Ein größerer Sensor hat zwar in einigen (wenigen...

Chaotarch 21. Okt 2009

[_] Du weißt wie teuer Hasselblad's und gute Objektive sein können. Versuch doch mal...

guckst_du_hier 21. Okt 2009

k.A. aber wenn Dich das hier nicht überzeugt stimmt wohl eher was mit Dir nicht...

das ist hier egal 20. Okt 2009

Mein alter EpsonScanner (Perfection1250) läuft wunderbar unter Linux, ohne...



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