Spieletest: Borderlands - wüstes Shooter-Rollenspiel
Action-Rollenspiel-Mix von Gearbox setzt auf Waffenmassen
Ego-Shooter plus Rollenspiel plus Autojagden plus unzähliger Waffen: Macht das alles zusammen ein gutes Spiel? Borderlands hat sich viel vorgenommen, bietet zusätzlich interessante Koop-Möglichkeiten und eine ebenso schicke wie ungewöhnliche Grafik - Golem.de hat sich in die Wüste gewagt.
Borderlands (Xbox 360, PS3, Windows-PC)
Zugegeben: In der echten Welt gibt es noch ödere Bushaltestellen. Aber der Ort, an dem der Spieler in Borderlands aus einem Transporter steigt und dann mutterseelenallein in der kargen Wüstenlandschaft des Planeten Pandora steht, sorgt erst mal nicht für gute Laune. Da hilft es auch nur wenig, dass sich ein quengeliger Roboter mit Quäkstimme zu Wort meldet, und dass ein paar weitere Augenblicke später schwerbewaffnete Banditen in Buggys durchs Gelände springen. Aufgabe des Spielers im Verlauf der Handlung ist es von nun an, eine sagenumwobene Kammer voller Schätze zu finden - wenn es die denn überhaupt gibt. Dafür spricht immerhin, dass sich - per Videoeinblendung - eine junge Frau in einer Vision zu Wort meldet und ebenfalls über Kammer und Bestimmung orakelt...
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Vor dem eigentlichen Start von Borderlands wählt der Spieler eine von vier Hauptfiguren aus, die über leicht unterschiedliche Stärken und Schwächen verfügen. Da ist Mordecai, der am liebsten mit Scharfschützengewehren kämpft. Oder der stämmige Brick, der besonders gerne mit Granaten oder dem Raketenwerfer austeilt. Nach ein, zwei Stunden und ausreichend gesammelten Erfahrungspunkten lernt jeder der Helden eine Spezialfähigkeit: Der Soldat Roland etwa kann auf Knopfdruck ein automatisches Geschütz neben sich platzieren, die schöne Lilith sich unsichtbar machen und so an oder hinter Feinde gelangen. Diese Möglichkeiten sind mehr als ein Gag und langfristig enorm hilfreich - das Geschütz von Roland putzt oft ohne sein Zutun ganze Rudel von Standardgegnern weg, und er spart nebenbei Munition.
Spieler steuern ihr Alter Ego in der Ich-Perspektive und absolvieren Aufträge für andere Figuren oder schlicht für einen Missionscomputer. Wer nicht alleine antreten möchte, kann mit bis zu drei Mitstreitern im Koop-Modus antreten. Mal müssen die oder der Spieler eine bestimmte Menge an Wildtieren ausschalten, spezielle Objekte finden oder einen Bossgegner liquidieren. Neben Einsätzen, die primär Erfahrungspunkte und Geld bringen, gibt es auch welche, von denen die Handlung in Richtung der mysteriösen Schatzkammer vorangetrieben wird.
Waffen spielen in Borderlands eine vergleichsweise große Rolle. Das Programm verwendet einen Algorithmus, der aus Modulen eine riesige Zahl an Schießprügeln zusammenbastelt. Die sind in Kategorien wie Pistolen, Sub-Machine-Guns oder Raketenwerfern unterteilt. Zwölf Knarren kann der Spieler im Inventar mit sich tragen, zwei und später vier hat er im Schnellzugriff. Die Auswahl der Waffen ist relativ zeitaufwendig: Spieler müssen diverse Werte vergleichen, und das immer wieder - schnelle Orientierung bieten nur Farbmarkierungen über die Seltenheit sowie der Verkaufspreis, der aber nicht immer sinnvoll berechnet wird.
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Och, da kann ich gut mit leben. Mir ist es halt wichtiger meinen Prinzipien treu zu...
Damit könnte ich ja noch leben. Ich fürchte angesichts Deiner Beschreibung nur, dass...
Ich weiß schon, der war ein bisschen unheimlich... :/
schade, so ein Spiel ist mir maximal 10 wert. Also warten und kaufen wenn es in der...