Raumsonden finden Wasser auf dem Mars und dem Mond
Eis unter der Marsobfläche, Wassermoleküle an den Mondpolen
Forschungssonden der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa haben Spuren von Wassereis auf dem Mars und dem Mond entdeckt. Auf dem Mars befand sich das gefrorene Wasser direkt unter der Oberfläche. Meteoriten hatten es freigelegt.
Der Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) entdeckte das Eis an fünf Stellen auf der Nordhalbkugel des Nachbarplaneten. Das Eis befand sich direkt unter der Oberfläche. Entdeckt wurde das Eis, weil Meteoriten Krater auf der Marsoberfläche hinterlassen und so das Eis freigelegt hatten. Es ist zwar nicht der erste Fund von Wassereis auf dem Mars. Das bisher gefundene Eis befand sich jedoch tiefer im Boden.
In einigen der Krater erschien das Eis als heller Fleck auf der dunkleren Oberfläche. Die Flecken wurden in den folgenden Wochen jedoch dunkler - ein Anzeichen dafür, dass das Wasser in die dünne Marsatmosphäre verdunstete. Überraschend war der Fundort etwa auf halbem Weg zwischen dem Nordpol und dem Äquator - so weit südlich war bisher noch kein Wasser auf dem Mars gefunden worden.
Die Instrumente des MRO analysierten, dass das Wasser einen Reinheitsgrad von 99 Prozent hatte. Der Wasserfund so weit im Süden des Mars lässt nach Angaben der Wissenschaftler neue Schlüsse auf das frühere Klima des Planeten zu. "Das Eis ist ein Überbleibsel eines feuchteren Klimas, das hier vielleicht noch vor wenigen tausend Jahren geherrscht hat", erklärte Shane Byrne von der Universität des US-Bundesstaates Arizona in Tucson. Bayne gehört zu dem Team, das die hochauflösende Kamera des Orbiters, das High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE), bedient.
Die Wissenschaftler um Byrne haben ihre Entdeckung in der aktuellen Ausgabe des US-Fachmagazins Science beschrieben.
Eis auf dem Mond
Doch nicht nur auf dem Nachbarplaneten, auch auf dem direkten Begleiter der Erde haben die Raumsonden Wassereis ausgemacht: Drei Sonden fanden an den Polen des Mondes Spuren von Wasser und Hydroxyl - das ist ein Molekül, das aus einem Wasserstoff und einem Sauerstoffatom besteht.
"Wenn wir von Wasser auf dem Mond sprechen, meinen wir keine Seen, Ozeane oder auch nur Pfützen. Wasser auf dem Mond heißt Wasser- und Hydroxcylmoleküle, die mit Stein- und Staubmolekülen speziell in den oberen Millimetern der Mondoberfläche interagieren", sagte Carle Pieters von der Brown Universität in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island. Brown gehört zu dem Team, das die Daten des Instruments Moon Mineralogy Mapper (M3) auswertet. M3 umkreist den Mond seit Oktober 2008 an Bord der indischen Sonde Chandrayaan-1.
Soll jetzt extra für solche Dämlichkeiten eine Raumsonde auf den Mond geschickt werden?
2 Grad wärmer im Jahresmittel ist eine Katastrope für die Ökospähre! Die 2 Grad waren...
Wie gesagt, Deine Aussage ist falsch und das steht auch in dem von Dir zitierten Text...
Dafür ist der Flug sauteuer... :-/ Gruß Tantalus