Tankstellen werden zu Akkuwechselstationen

Better Place schließt Kooperation mit einer Tankstellenkette in Israel

Die Tankstelle ist für den Autofahrer ein wichtiger Ort: Hier holt er sich Treibstoff für die nächste Fahrt. Das sollte sich nicht ändern, wenn Menschen mit Elektroautos fahren, fand das Elektroautounternehmen Better Place und vereinbarte eine Zusammenarbeit mit einer Tankstellenkette in Israel. Fahrer von Elektroautos sollen künftig an den Tankstellen ihre Akkus tauschen.

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Tankstellen werden zu Akkuwechselstationen

Ende 2008 hat Better Place, das Unternehmen des ehemaligen SAP-Managers Shai Agassi, mit der Elektrifizierung von Israels Straßenverkehr begonnen. Bislang hat das Elektroauto-Unternehmen nur Ladesäulen aufgestellt. Jetzt geht es darum, Batterietauschstationen einzurichten.

Dazu hat Better Place eine Zusammenarbeit mit der Tankstellenkette Dor Alon vereinbart. Auf dem Gelände verschiedener Tankstellen will Better Place in den kommenden Wochen die ersten Stationen aufbauen, an denen Fahrer von Elektroautos künftig einen leeren Akku gegen einen vollen eintauschen können. Dor Alon unterhält Tankstellen im ganzen Land.

45.000 Elektroautos

Zudem hat das Better Place nach eigenen Angaben Partnerschaften mit 92 Unternehmen in Israel abgeschlossen. Sie haben sich bereiterklärt, 45.000 Autos mit Verbrennungsmotor gegen elektrisch betriebene Autos einzutauschen, sobald sie erhältlich sind. Renault will den Elektro-Pkw Fluence 2011 für die beiden ersten Better-Place-Projekte in Israel und Dänemark ausliefern. 100.000 Fahrzeuge sollen dort bis 2016 verkauft werden.

Better Place hat die Kooperationen bei der Einweihung des Better Place Center bekanntgegeben. Dort können sich Besucher künftig Elektromobilität vorführen lassen. Dazu gehören auch Probefahrten mit Elektroautos auf einer anderthalb Kilometer langen Teststrecke. Die Eröffnung des Informationszentrums ist am 14. Februar 2010.

Testbetrieb ab September

Bei der Veranstaltung sagte Better-Place-Gründer Agassi, in diesem Jahr sollten die Infrastrukturen in Dänemark und Israel in den Versuchsbetrieb gehen, berichtet die Tageszeitung Jerusalem Post. Der Test in Israel soll im September beginnen. Bis dahin sollen fünf bis zehn Akkuwechselstationen sowie mehrere tausend Ladesäulen verfügbar sein. Nach einer sechsmonatigen Testphase wird die Infrastruktur in den Normalbetrieb übergehen. Dann soll die Zahl der Wechselstationen auf etwa 100 angewachsen sein. Agassi rechnet damit, dass rund 1.000 Elektroautos im Monat verkauft werden.

Das Geschäftsmodell von Better Place basiert auf einer Art Abonnementmodell: Der Kunde kauft ein Elektroauto und bucht bei dem Anbieter eine bestimmte Kilometerzahl im Monat, die Better Place in Form von Akkuladung bereitstellt. Der Akku bleibt dabei Eigentum von Better Place. Der Vorteil dieses Modells ist, dass das Auto ohne den Akku deutlich günstiger wird. Laut einer Studie aus den USA vom vergangenen Jahr könnte ein solches Abomodell der Erfolgsfaktor für die Einführung von Elektroautos sein.

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uca 12. Mai 2010

Mal ehrlich: Wenn das better place Konzept sich durchsetzen sollte wird es nicht lange...

Der Andere 13. Feb 2010

bissl Lesestoff für dich: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21 http...

Der Andere 13. Feb 2010

... Israel ... Solarzellen. Oh, ob das bei dem bischen Sonnenschein bei denen da unten...

Tanklastzug... 09. Feb 2010

Warum nicht einfach in Zukunft gleich die flüssige Schwefelsäure an der Tanke...



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