Itrio - VGA und HDMI über WLAN und Powerline
Videoübertragung ohne Kabelverlegen auch zu mehreren Fernsehern
Mit den Itrio-Adaptern des koreanischen Herstellers I Do It können VGA- und HDMI-Signale bald komprimiert über WLAN, Stromleitung oder Ethernet übertragen werden. Mit weiteren Modellen sollen ein bis zwei Videoquellen gleichzeitig auch auf mehrere Displays, Fernseher und Projektoren verteilt werden.
Auf der IFA 2009 zeigte I Do It seine bald lieferbare Itrio-Serie HD-100 in Aktion - die verschiedenen Geräte ermöglichen es, ein Video- und Audiosignal per WLAN (HD-W100), 200-MBit/s-Powerline (HD-P100) oder 100-MBit/s-Ethernet (HD-L100) zu übertragen. Über WLAN nach IEEE 802.11n im 5-GHz-Frequenzband verspricht der Hersteller eine Reichweite von 40 Metern, bei Powerline 100 Meter, so dass das Signal in der ganzen Wohnung übertragen werden kann. Über Ethernet soll die Reichweite 150 Meter betragen, wobei theoretisch auch über das Internet übertragen werden kann.
- Itrio - VGA und HDMI über WLAN und Powerline
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Die verschiedenen HD-100-Sendeeinheiten verfügen über je zwei HDMI-Eingänge, einen VGA-Anschluss, einen Scartanschluss und einen analogen Stereoeingang. Die ausgewählte Quelle wird übertragen und am Empfänger auf einem HDMI-, Komponenten- oder Scartausgang ausgegeben. Analoger Stereoton steht am Empfänger ebenfalls zur Verfügung. Das eingespeiste HDMI-Videosignal kann eine Auflösung von bis zu 1080p bei maximal 60 Hz (60p) aufweisen. Infrarotsignale von Fernbedienungen können ebenfalls übertragen werden, durch Anschluss eines handelsüblichen IR-Blasters.
Video wird komprimiert übertragen
Anders als es bei teureren, für kürzere Reichweiten gedachten Wireless-HDMI-Lösungen der Fall ist, setzt I Do It bei seinen Itrio-Adaptern auf eine verlustbehaftete Kompression. Diese erfolgt mittels H.264. Der Codec arbeitet mit einer Bitrate von 10 bis 12 MBit/s, auch bei der maximalen Auflösung von 1080p bei 60 Hz (60p). Der HDMI-Audiostream wird laut I Do It nur weitergeleitet und nicht angetastet, analoger Stereoton wird komprimiert übertragen.
Der Betrachter soll die verlustbehaftete Videokompression nicht wahrnehmen - auch nicht die Verzögerung von bis zu 30 ms. Das übertragene Musikvideo ließ sich bei der IFA-Demonstration auf großen Flachbildschirmen zumindest auf den ersten Blick nicht vom Originalbild unterscheiden. Dennoch geht der Kunde einen Kompromiss ein und muss sich überlegen, ob die Reichweite wichtiger als die Bildqualität ist - gerade wenn es um Blu-ray-Filme auf großen Fernsehern oder großen Leinwänden geht. Filme sind in der Regel mit deutlich größeren Bitraten auf Blu-rays gespeichert.
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Das Itrio ist ein tolles Gerät doch Support ist momentan schwer zu bekommen. Ich wollte...
Unbeachtet deiner Sehstärke kann ich hier nur sagen: Deutsch lernen und anwenden, danke...
Ich hätte lieber Adapter für VGA/SVideo/FBas auf HDMI um beim HDMI-Gerät nicht unbedingt...
Komplett anderes Thema. Hier gehts darum das Signal vom - z.B. Popcorn Hour - ohne Kabel...