Audi R8 E-Tron: Amoled-Display ersetzt Rückspiegel

Audis futuristischer Elektrosportwagen R8 E-Tron kommt ohne Rückspiegel aus: Der Fahrer sieht auf einem Amoled-Display, was hinter ihm auf der Straße passiert. Das System ist rennsporterprobt.

Artikel veröffentlicht am ,
Amoled-Display statt Rückspiegel: größeres Blickfeld
Amoled-Display statt Rückspiegel: größeres Blickfeld (Bild: Audi)

Audis Elektroflitzer R8 E-Tron hat keine Heckscheibe. Damit der Fahrer dennoch sieht, was hinter ihm auf der Straße vor sich geht, stattet der Hersteller das Auto mit einem elektronischen System zur Rücksicht aus: Es besteht aus einer Kamera und einem Display.

7,7-Zoll-Display

Dort wo sich bei einem herkömmlichen Auto der Rückspiegel befindet, hat der R8 E-Tron ein Display. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm mit der Aktive-Matrix-Organisch-Licht-Emittieren-Diode-Technik (Amoled), der eine Diagonale von 7,7 Zoll (knapp 19,6 Zentimeter) hat. Das Display wird von Samsung geliefert. Es ist laut Audi das erste Mal, dass ein solcher Bildschirm in ein Auto integriert werde.

  • Audis Elektrosportwagen E-Tron (Foto: Audi)
  • Elektroauto auf der Basis des R8 (Foto: wp)
  • Akku statt Motor: Unter der gerippten Haube sitzt der Stromspeicher. (Foto: wp)
  • Die Konzeptstudie soll ab 2012 in Kleinserie gefertigt werden. (Foto: wp)
  • Vierradantrieb: Jedes Rad hat einen eigenen Motor. (Foto: wp)
  • So macht Elektromobilität Spaß. (Foto: wp)
  • Blick ins Innere des Autos (Foto: wp)
Audis Elektrosportwagen E-Tron (Foto: Audi)

Eine nach hinten gerichtete Kamera ersetzt den Rückspiegel. Die kleine Kamera sei in einem aerodynamisch geformten Gehäuse untergebracht. Ihr Objektiv habe eine Brennweite von wenigen Millimetern und ein größeres Sichtfeld als ein herkömmlicher Innenspiegel, erklärt Audi. Damit die Kamera auch in der kalten Jahreszeit funktioniere, sei sie beheizbar.

Helligkeit einstellen

Die Bilder der Kamera werden auf dem Display im Innenraum angezeigt. Das ist mit einem Steuersystem ausgestattet, das die Anzeige so einstellt, dass der Fahrer sie gut erkennen kann. Bei Dunkelheit sorgt es beispielsweise dafür, dass die Scheinwerfer der nachfolgenden Autos den Fahrer nicht blenden. Der könne die Helligkeit des Bildschirms auch nach eigenem Gutdünken einstellen. Zudem könnten künftig auch Zusatzinformationen auf dem Amoled-Display eingeblendet werden.

Das System kommt aus dem Rennsport: Audi hat es in den Rennwagen R18 E-Tron Quattro und R18 Ultra beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans getestet. Auch unter den Bedingungen des Langstreckenrennens habe es zuverlässig funktioniert. Audi hat den R8 E-Tron 2009 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt vorgestellt. Der Elektrosportwagen soll Ende 2012 in die Kleinserienproduktion gehen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ThadMiller 29. Aug 2012

Grobstaub :) sehr gut!

ThadMiller 29. Aug 2012

LC-Display :)

tilmank 15. Aug 2012

Geile Idee :D Aber Wärmebildgeräte sind verdammt teuer, oder?

Kruemelkatze 14. Aug 2012

Dass das Akronym aufgelöst wird, ist in Ordnung und in dieser Hinsicht sogar erwünscht...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Apple
Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
Artikel
  1. Mars Express: Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory
    Mars Express
    Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory

    Mars Express verbindet Sci-Fi und Film Noir auf faszinierende Weise. Er zeigt die Zukunft des 23. Jahrhunderts mit Robotern, mit denen sogar der Tod überwunden werden kann.
    Eine Rezension von Peter Osteried

  2. Balkonkraftwerke: VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor
    Balkonkraftwerke
    VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor

    Noch immer ist offen, welche technischen Anforderungen für Balkonkraftwerke künftig gelten sollen. Ein neuer Entwurf dazu kommt in wenigen Tagen.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /