Audi R8 E-Tron: Amoled-Display ersetzt Rückspiegel
Audis futuristischer Elektrosportwagen R8 E-Tron kommt ohne Rückspiegel aus: Der Fahrer sieht auf einem Amoled-Display, was hinter ihm auf der Straße passiert. Das System ist rennsporterprobt.
Audis Elektroflitzer R8 E-Tron hat keine Heckscheibe. Damit der Fahrer dennoch sieht, was hinter ihm auf der Straße vor sich geht, stattet der Hersteller das Auto mit einem elektronischen System zur Rücksicht aus: Es besteht aus einer Kamera und einem Display.
7,7-Zoll-Display
Dort wo sich bei einem herkömmlichen Auto der Rückspiegel befindet, hat der R8 E-Tron ein Display. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm mit der Aktive-Matrix-Organisch-Licht-Emittieren-Diode-Technik (Amoled), der eine Diagonale von 7,7 Zoll (knapp 19,6 Zentimeter) hat. Das Display wird von Samsung geliefert. Es ist laut Audi das erste Mal, dass ein solcher Bildschirm in ein Auto integriert werde.
Eine nach hinten gerichtete Kamera ersetzt den Rückspiegel. Die kleine Kamera sei in einem aerodynamisch geformten Gehäuse untergebracht. Ihr Objektiv habe eine Brennweite von wenigen Millimetern und ein größeres Sichtfeld als ein herkömmlicher Innenspiegel, erklärt Audi. Damit die Kamera auch in der kalten Jahreszeit funktioniere, sei sie beheizbar.
Helligkeit einstellen
Die Bilder der Kamera werden auf dem Display im Innenraum angezeigt. Das ist mit einem Steuersystem ausgestattet, das die Anzeige so einstellt, dass der Fahrer sie gut erkennen kann. Bei Dunkelheit sorgt es beispielsweise dafür, dass die Scheinwerfer der nachfolgenden Autos den Fahrer nicht blenden. Der könne die Helligkeit des Bildschirms auch nach eigenem Gutdünken einstellen. Zudem könnten künftig auch Zusatzinformationen auf dem Amoled-Display eingeblendet werden.
Das System kommt aus dem Rennsport: Audi hat es in den Rennwagen R18 E-Tron Quattro und R18 Ultra beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans getestet. Auch unter den Bedingungen des Langstreckenrennens habe es zuverlässig funktioniert. Audi hat den R8 E-Tron 2009 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt vorgestellt. Der Elektrosportwagen soll Ende 2012 in die Kleinserienproduktion gehen.
Grobstaub :) sehr gut!
LC-Display :)
Geile Idee :D Aber Wärmebildgeräte sind verdammt teuer, oder?
Dass das Akronym aufgelöst wird, ist in Ordnung und in dieser Hinsicht sogar erwünscht...