Neues Fotoschärfewerkzeug verspricht Artefakte-Freiheit
Topaz Detail schärft Fotos nach
Das Photoshop-Plug-in Topaz Detail versucht, Bilddetails ohne Artefakte zu schärfen. Wird normalerweise ein Bild überschärft, zeichnen sich an den Bildkanten leuchtende Schatten ab, die den Bildeindruck stören.
Topaz Labs hat mit Detail eine Lösung vorgestellt, die Schärfen ohne Halo-Artefakte erlaubt. Das Werkzeug wird für Windows und MacOS X angeboten und arbeitet als Plug-in für Photoshop und kompatible Anwendungen wie Irfanview und PaintShop Pro.
Nach dem Start von Topaz Detail vergeht zunächst einige Zeit, bis das Plug-in sein Interface zeigt. Nach Herstellerangaben separiert das Werkzeug in dieser Zeit nach Chrominanz und Luminanz und unterteilt letztere Informationen noch weiter in drei Detailstufen.
Das Interface von Topaz Detail erlaubt dann das Schärfen der unterschiedlichen Detailstufen des Bildes mit Schiebereglern. Die Änderungen werden in einer Vorschau direkt umgesetzt. Eine Ansicht des Ursprungsbildes ist jederzeit möglich.
Außerdem lassen sich noch Spitzlichter und Schatten von der Schärfe ausnehmen. Auch dafür sind Regler vorhanden. Sind alle Änderungen vollzogen, wird das Bild berechnet. Das geht anders als die Vorberechnung innerhalb von Sekundenbruchteilen vonstatten. Detail verarbeitet 8- und 16-Bit-Bilder und arbeitet als SmartFilter.
Topaz Detail besitzt zahlreiche Voreinstellungen, von denen vor allem die Mikrokontrastverstärkung interessant ist. Das Plug-in kann in einem Rutsch auch noch die Farbtönung und die Sättigung des Bildes beeinflussen. Dadurch wird die Zahl der Voreinstellungen etwas unübersichtlich.
Das Plug-in hinterließ im Kurztest von Golem.de einen etwas zwiespältigen Eindruck. Das Versprechen, keine Schärfeartefakte zu erzeugen, kann Topaz Detail einhalten. Die Ergebnisse sind relativ gut, kommen subjektiv aber nicht an die von Nik Sharpener Pro 3.0 heran. Zudem kann Topaz Detail immer nur das ganze Bild schärfen, während Nik Software mit der U-Point-Technik Ad-hoc-Masken erzeugen kann. Mit rund 40 US-Dollar ist Topaz Detail allerdings deutlich günstiger als die 200 Euro, die Nik Software für sein Schärfewerkzeug verlangt. Das Interface von Topaz Detail ist für den Einsteiger zu unübersichtlich aufgebaut und verwirrt durch die große Anzahl von Reglern, Registerseiten und Knöpfen.
Topaz Labs bietet eine 30-Tage-Testversion von Detail für Windows und MacOS X an.
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Eins und zwei natürlich...
Stimmt nicht. Aber fast der gleiche Artikel hat es schon mal gegeben: https://www.golem.de...