Ersteindruck von Nokias Netbook Booklet 3G
Nokia hebt sich mit dem stabilen Alu-Netbook von der Konkurrenz ab
Nokia bringt sein Booklet Ende 2009 auf den Markt. Golem.de konnte einen hochwertig gebauten Prototypen ansehen. Wenn es Nokia gelingt, das Booklet 3G auch in Serie so zu fertigen, kommt ein ernsthafter Konkurrent auf den Netbook-Markt.
Nokias erstes Netbook, das Booklet 3G, kommt eigentlich viel zu spät. Andere Hersteller haben den fast zwei Jahre alten Netbook-Markt, der mit Asus' Eee PC 701 eröffnet wurde, längst unter sich aufgeteilt. Dennoch wagt es Nokia, dieses Feld zu betreten und hat dabei gute Chancen, denn das Netbook ist von Anfang an für den mobilen Betrieb konzipiert und enthält ein UMTS-Modem. Modelle anderer Hersteller gibt es wenn überhaupt nur mit einer UMTS-Option.
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Immerhin: Wer in ein Mobilfunkgeschäft geht, findet meist eine kleine Auswahl UMTS-tauglicher Netbooks. Da Nokia im Mobilfunkbereich sehr viel Erfahrung hat, dürfte es für den finnischen Hersteller ein Leichtes sein, das Netbook im Markt zu platzieren. Zunächst gibt es das Gerät in Deutschland beim Netzbetreiber O2, wie Nokia gegenüber Golem.de auf der Hausmesse Nokia World in Stuttgart angab.
Ein UMTS-Modem hat in einem Netbook aber auch Nachteile. Es kann die Leistungsaufnahme um 2 bis 3 Watt steigern. Beim Booklet 3G mit Intels US15W-Chip und dem Atom Z530 macht das viel aus, denn der Prozessor und sein Einchip-Chipsatz sind für 4,3 Watt TDP spezifiziert. Ohne Modem nimmt das System deutlich weniger Leistung auf und der Akku hält länger durch.
Damit der drastische Anstieg der Leistungsaufnahme durch ein UMTS-Modem nicht zu zu kurzen Akkulaufzeiten führt, hat Nokia den Prototypen mit einem laut Typenschild 57-Wattstunden-Akku ausgestattet. Das ist mehr als viele Notebooks der 12- oder 13-Zoll-Klasse bieten. Zum Vergleich: Ein Macbook Pro mit 13-Zoll-Display muss mit seinem 58-Wattstunden-Akku einen Core 2 Duo, ein größeres Display und eine größere Festplatte versorgen. Nokias Booklet setzt auf 1,8-Zoll-Festplatten. SSDs gibt es vielleicht in der Zukunft, sagt Nokia.
Das Gerät, das im Video zu sehen ist, ist ein Prototyp - das war dem Gerät vor allem wegen des fehlenden Nokia-Logos anzusehen. "Logo" stand als Platzhalter auf dem Deckel. Abgesehen davon hinterließ der Prototyp einen guten haptischen Eindruck. Das Gehäuse wird aus einem Aluminiumblock gefräst. Vergleichbar ist diese Konstruktion mit Apples Unibody-Macbooks. Der Vorteil dieser Bauweise ist ein stabiles und dennoch leichtes Gehäuse. So fühlten sich die 1,25 Kilogramm angenehm an.
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Hallo aus Südungarn, Ich stehe vor dem Kauf eines Netbooks. Kann ich mit dem Netbook...
Mit Linux wird das erst recht nichts ;) Hat man z.B. an den Netbooks gesehen! Am Anfang...
Ich glaube schon, dass man in Deutschland High-Tech produzieren kann, Deutsche Hersteller...
Das liegt aber in erster Linie an den schlechten Treibern. Mit guten Treibern wäre der...