Flexible und hochauflösende Displays aus winzigen LEDs

Neue Technik soll Vorteile anorganischer LEDs und OLEDs verbinden

Extrem dünne und kleine LEDs wollen Wissenschaftler der Universität Illinois mit einem neuen Herstellungsprozess ermöglichen. In großen Stückzahlen in einem Gatter angeordnet sollen sich damit flexible und durchsichtige Displays herstellen lassen.

Artikel veröffentlicht am ,

Die LED-Gatter sollen sich auf flache und flexible Substrate - von Glas bis Plastik und Gummi - drucken lassen und sich zur Beleuchtung ebenso eignen wie zur Herstellung von hochauflösenden Heimkinodisplays oder in Kleidung integrierte Displays zur Gesundheitsüberwachung.

Im Gegensatz zu OLEDs sind anorganische LEDs heller, robuster und langlebiger. OLEDs aber haben den Vorteil, dass sie auf flexiblen Substraten in sehr dichten miteinander verbundenen Gattern genutzt werden können. Die Wissenschaftler um John Rogers wollen die Vorteile beider Varianten miteinander verbinden. Auch Forscher des Instituts für High-Performance-Computing in Singapur und der Tsinghua Universität in Peking sind an den in Science publizierten Arbeiten beteiligt.

Dazu drucken die Wissenschaftler anorganische LEDs in sehr großen, aber feinen Gattern und verbinden sie mit Hilfe von Dünnfilmprozessen. Dadurch sollen neuartige LED-Displays entstehen, die sich mit herkömmlichen Methoden so nicht herstellen lassen.

Um dies zu erreichen, setzen die Forscher auf ein epitaktisches Wachstum. Dabei wird unter den LEDs eine sogenannte Opferschicht aufgetragen, die nach Ende der Herstellung mit Chemikalien entfernt werden kann, so dass die LEDs vom Wafer getrennt nur noch an Ankerpunkten befestigt sind.

Die entstehenden LEDs sollen nur ein Hundertstel der Größe herkömmlicher LEDs haben. Zudem wurde ein Druckprozess entwickelt, um diese extrem kleinen LEDs auf starre, flexible und dehnbare Substrate aufzubringen. Sie werden dabei mit einer Art Gummistempel vom Wafer auf das Substrat übertragen, was schneller gehen soll als die Übertragung einzelner LEDs mit Robotern.

Durch diese Stempeltechnik lassen sich zudem große Displays aus vergleichsweise kleinen Wafern erzeugen. Da die LEDs zudem locker mit einigem Abstand zueinander angeordnet werden können, sollen sich auch praktisch durchsichtige Displays auf diesem Wege herstellen lassen. Und auf Grund der dünnen Geometrie soll es darüber hinaus möglich sein, die LEDs mit Dünnfilmmethoden zu verbinden statt mit Wire-Bonding.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


betobe 19. Okt 2009

hey wenn jemand interesse an videobrille hat schaut mal auf www.electronic-eshop.com und...

IhrName9999 24. Aug 2009

Garnicht. Technik nicht verstanden, Setzen - 6.

Prakt9iker 24. Aug 2009

Einen Hammer bekommst du in jedem Baumarkt!

IhrName9999 24. Aug 2009

Na? Wieder 10 Minuten Zeit zwischen den "Raids" oder "Turnieren"? Noch einmal : du...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Apple
Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
Artikel
  1. Point-to-Multipoint: Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen
    Point-to-Multipoint
    Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen

    Der kleine Internetanbieter Init7 hat einen Sieg gegen Swisscom errungen. Durch den Streit sind seit Jahren 500.000 fertige FTTH-Zugänge blockiert. Doch Init7 will symmetrische 25 GBit/s.

  2. Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
    Sport und Gesundheit
    Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

    Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /