Bilder entrauschen mit kostenlosem Werkzeug
Denoise My Image mit Unschärfemaske und partieller Rauschüberblendung
Verrauschte Bilder aus Digitalkameras und Handykameras sind bei hohen Lichtempfindlichkeiten und winzigen Sensoren ein notwendiges Übel. Mit einer kostenlosen Software kann den unerwünschten Pixelwolken zu Leibe gerückt werden.
Die Windows-Anwendung Denoise My Image von Filip Krolupper arbeitet als eigenständige Software und ist in der voll funktionstüchtigen Basisversion kostenlos erhältlich. Sie bekämpft sowohl Farbrauschen als auch Helligkeitsrauschen.
In einem Vorschaufenster wird zunächst nur ein kleiner Teil des Gesamtbildes entrauscht. Mit einem Regler kann die Intensität und Art der Entrauschung manipuliert und sofort kontrolliert werden. Erst dann wird der eigentliche Entrauschungsprozess über das ganze Bild hinweg ausgeführt. Eine optionale Unschärfemaske bietet das Programm, das mit einer Schritt-für-Schritt-Funktion ausgerüstet wurde, ebenfalls an.
Nach der Schärfung kann optional noch eine Überblendung zwischen entrauschtem Bild und dem Original vorgenommen werden. Das ist besonders bei Fotos, die starke Helligkeitsunterschiede und Detailbereiche aufweisen, sinnvoll. Mit Schiebereglern kann entsprechend der Helligkeitsverteilung bestimmt werden, wie stark das Original durchscheinen soll. So können Details wiederhergestellt werden, die durch das Entrauschen verloren gingen.
Die Anwendung ist in mehreren Sprachen, darunter auch in Deutsch, verfügbar. Denoise My Image liest die Formate BMP, JPEG, GIF, TIF und PNG ein. Im Workflow mit Rohdatenformaten sollte zunächst das Bild als TIF erzeugt, mit dem Entrauscher behandelt und danach im gewünschten Zielformat gespeichert werden. So wird verhindert, dass zusätzlich zum Rauschen noch Kompressionsartefakte dazukommen.
Die Ergebnisse von Denoise My Image können sich mit professionellen Anwendungen wie Noise Ninja messen. Die Überblendung mit dem Original ist zwar mühsamer als bei einer "Ein-Klick-Lösung", aber nur so lassen sich feinste Details wiederherstellen, die irrtümlich für Rauschen gehalten wurden. Das passiert zum Beispiel bei Stoffstrukturen ziemlich schnell.
Kameraprofile unterstützt das Programm nicht - der Autor schreibt, dass Denoise My Image die eingelesenen Bilder selbst auf Rauschmerkmale hin untersucht. Neben der kostenlosen Version bietet der Hersteller auch Varianten an, die einen Stapelmodus sowie die Unterstützung von Mehrkernprozessoren (Standard, 9,99 Euro) und GPUs (Professional, 14,99 Euro) von ATI und Nvidia bieten. Damit sollen erhebliche Geschwindigkeitsgewinne möglich sein.
Denoise My Image läuft ab Windows XP und ist auch in einer 64-Bit-Variante erhältlich.
Vielleicht sinds eher Mathematiker, denn Bildbearbeiter?
Könntest du die Klappe halten?
leider ist es ab und zu dunkel. da heißen dann die alternativen oft: verwackelt oder...
Hi, das Bildrauschen ist doch fast bei jeder Kamera ein Thema. Tools wie NeatImage und...