Analoges Twittern im Betahaus
Ein Ort für digitale Nomaden
Ein Dach über dem Kopf, ein Tisch und WLAN. Im Berliner Betahaus finden Freischaffende alles, was für ein vernetztes Leben wichtig ist. Und gleichzeitig entsteht in dem sich ständig wandelnden Bürohaus ein ganz analoges soziales Netzwerk.
Mitten im Raum steht eine Typenhebel-Schreibmaschine aus dem VEB Optima. Allen zugänglich, sogar Papier ist eingelegt. Wie aus einer anderen Welt, denn wer im Betahaus unterwegs ist, ist in der digitalen Welt zu Hause.
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Auf dem Papier sind getippte Wörter zu entdecken. Hilferufe: "christoph ich komme mit diesem rechner nicht ins wlan" steht dort in kleinen Buchstaben. "Christoph", das ist Christoph Fahle, einer der Macher des Betahauses. Manchmal gibt es eine getippte Antwort auf so einen Hilferuf. Analoges Twittern nennt ein Nutzer das.
Christoph sagt, er sei ein Nerd. Er kümmert sich um das Hausnetzwerk, die Telefonie und Fehler auf der Webseite. Er sitzt vor einem Computer und zückt gern sein iPhone. Und er ist der "Außenminister" des Betahauses.
Im April 2009 wurde das Betahaus eröffnet, erklärt er. Eigentlich wollte er mit ein paar Freunden ein Büro gründen. "Doch es konnte nicht sein, dass wir uns 20 Quadratmeter mieten und uns dann zu zweit jeden Tag blöde anstarren". Die Atmosphäre einer Universität sollte bewahrt bleiben, wo sich Menschen begegnen und gegenseitig beeinflussen können. Ein "open space", wie Christoph sagt. So entstand die Idee vom coworking space in Berlin, einem Ort zum Zusammenarbeiten, als Teil einer internationalen coworking community.
Offen für Nachtarbeiter
Es ist ein Ort für mehr als 100 Leute geworden, die hier einen Arbeitsplatz mit Internetanschluss finden. Jeder kann kommen, wann er will - mit Schlüssel auch nachts. Büroarbeitszeiten gibt es hier nicht, nur flexible Nutzungsverträge.
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Ja, wir armen Bürger, die wir so gerade über die Runden kommen. Wie können wir es nur...
du bist zu billig!!!
Einer fing an, irgendeinen Blödsinn auf einen Zettel zu krakeln, schrieb nen Namen drauf...
oder war möglicherweise auch auf besseren Unis als Du (bzw. hat mehr daraus...