Greenpeace bemalt Hewlett-Packard

Umweltdenkzettel für Hardwarehersteller auf dem Dach der Firmenzentrale

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat den Hardwarehersteller daran erinnert, dass er keine giftigen Stoffe mehr bei der Herstellung seiner Computer verwenden will. Mitglieder schrieben in riesigen Lettern "Hazardous Products" auf das Dach der HP-Zentrale und schickten eine Botschaft von Captain Kirk.

Artikel veröffentlicht am ,

GP gegen HP: Greenpeace-Aktivisten haben in riesigen Lettern die Worte "Hazardous Products", gefährliche Produkte, auf das Dach des Firmensitzes des Hardwarehersteller Hewlett-Packard (HP) im kalifornischen Palo Alto gemalt. Damit wollen die Umweltschützer HP dazu bewegen, keine giftigen Stoffe mehr bei der Hersteller ihrer Computer zu verwenden.

Nachricht von Captain Kirk

Neben dem Graffito schickte Greenpeace noch eine Sprachmitteilung an die Anrufbeantworter aller Telefonanschlüsse in der Zentrale. Darin fordert Schauspieler William Shatner, bekanntgeworden als Captain James T. Kirk aus der Serie Raumschiff Enterprise, die HP-Mitarbeiter auf, sich für eine Abschaffung giftiger Stoffe in HP-Rechnern einzusetzen.

Greenpeace gibt regelmäßig den Guide to Greener Electronics heraus, in dem die Organisation untersucht, welche Stoffe Elektronikhersteller bei der Produktion nutzen. Dabei geht es vor allem um giftige Stoffe wie bromierte Flammschutzmittel (Brominated Flame Retardant, BFR) und Polyvinylchlorid (PVC). Im aktuellen Guide to Greener Electronics haben HP, Dell und Lenovo jeweils einen Punkt abgezogen bekommen, weil sie die Verwendung dieser Stoffe entgegen ihren eigenen Zusagen bis Ende 2009 nicht einstellen.

Nicht konstruktive Posse

HP verurteilte die Aktion in einer Mitteilung an den US-Branchendienst CNet als "nicht konstruktive Posse", die dem Ziel, etwas für die Umwelt zu tun, schade. Der Hersteller habe sich dazu verpflichtet, BFR und PVC nach und nach zu reduzieren und schließlich abzuschaffen. Dieses Jahr seien bereits einige Produkte auf den Markt gekommen, die weniger BFR und PVC enthielten. Ein erstes BFR- und PVC-freies Notebook komme im September auf den Markt. Ende 2011 werde HP auf diese Stoffe ganz verzichten.

Greenpeace ist das offensichtlich zu langsam. Manchmal müssten Unternehmen an ihre eigenen Versprechen erinnert werden, begründeten die Umweltschützer ihren 1.035 Quadratmeter großen Denkzettel. Der wurde, darauf legten sie Wert, mit ungiftigen Farben auf das Dach gemalt.

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microsoftanhänger 07. Aug 2009

ich kann greenpeace überhaupt nicht mehr abhaben. diese organisation schimpft sich grün...

bralla 03. Aug 2009

oh gott, Sachbeschädigung ! Ich fordere die Todesstrafe ! Das kostet ja Geld ! Auf der...

tut nix zur... 30. Jul 2009

... fürs Luftfoto ... und wäre umweltfreundlich und nach dem nächsten Regen wieder weg...

StefanMeister 29. Jul 2009

http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt Quote: Dunning-Kruger-Effekt[1] (DKE...



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