Test: Eee PC 1101HA läuft lang, aber langsam

Asus' erstes Netbook mit 11,6-Zoll-Display

Der Trend bei Netbooks geht zu größeren Bildschirmen - nicht aber zu schnelleren Prozessoren. Asus verpackt ein 11,6-Zoll-Display in das aktuelle Seashell-Design seiner kleineren Geräte und legt einen großen Akku bei. Das ergibt im Kurztest eine komfortable Surfmaschine mit langer Laufzeit, die aber langsamer ist als viele andere Netbooks.

Artikel veröffentlicht am ,

Manchmal geht es auch bei Asus etwas schneller: Nach den 10-Zoll-Netbooks der Seashell-Serie Anfang Juni kommt Ende Juli 2009 der Eee PC 1101HA als großer Bruder in den Handel. Für 399 Euro - und damit dem gleichen empfohlenen Verkaufspreis wie das Modell 1008HA - soll er Anfang August 2009 lieferbar sein.

Im flachen Gehäuse mit starken Rundungen stecken aber nicht die bei Netbooks sonst üblichen Atom-Prozessoren N270 (1,6 GHz) oder N280 (1,66 GHz), vielmehr bietet Asus den 1101HA vorerst nur mit dem Atom Z520 mit 1,33 GHz an. Der spart laut Intels Datenblatt gegenüber einem N270 zwar nochmals ein halbes Watt Strom ein, ist aber auch 18 Prozent langsamer.

Ein Novum bei Asus' Netbooks ist aber das 11,6-Zoll-Display im 16:9-Format mit 1.366 x 768 Pixeln. Dieses Format machten zuletzt Aldi und Medion mit dem Akoya E1312 populär, allerdings in einem Gerät mit deutlich anderer Ausstattung. Die 70 Prozent mehr Bildinhalt gegenüber den 1.024 x 600 Pixeln eines üblichen 10-Zoll-Netbooks sind eine spürbare Erleichterung in der Praxis. Auf Webseiten muss weniger oft gescrollt werden, und Digitalfotos sehen dank 135 dpi nun auch auf Netbooks scharf aus. Allerdings spiegelt das Display stark.

Blockdiagramm des Chipsatzes US15W
Blockdiagramm des Chipsatzes US15W
Während das große Display trotz LED-Beleuchtung mehr Strom als bei kleineren Netbooks benötigt, ist der Chipsatz sparsamer. Statt der verbreiteten Kombination aus den betagten Bausteinen 945GSE und ICH7 kommen deren Funktionen nun in einem Chip namens US15W ("Poulsbo") daher. Nur 2,3 Watt TDP soll er aufnehmen, bei 945GSE und ICH7 sind es zusammen mit einem Atom N270 11,8 Watt. Für Atom Z520 und US15W gibt Intel nur 4,3 Watt an.

Diese neue Hardware ergibt in unserem Worst-Case-Test mit einem von Asus gestellten 1101HA mit 3DMark 2001 in einer Schleife bei voller Helligkeit des Displays und mit eingeschaltetem WLAN die neue Rekordlaufzeit von 5 Stunden und 14 Minuten. Asus spricht von 9,5 Stunden bei typischen Anwendungen - das erscheint realistisch. Auch im Stand-by-Modus (S3) verliert der Akku nach 10 Stunden nur sieben Prozent seiner Kapazität.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Test: Eee PC 1101HA läuft lang, aber langsam  
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


Tom675 11. Apr 2010

Ich würde auch einen nehmen...

fuzzy 24. Jul 2009

Weil der ne schnellere CPU hat? Lesen hilft.

ich-bin 24. Jul 2009

Vielleicht kann seine Entwicklungsabteilung nicht ganz mit der von Intel mithalten...

Der Kritiker 24. Jul 2009

So ein Ding würde ich mir sogar kaufen.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Zeichentrickfilm Mars Express
Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory

Mars Express verbindet Sci-Fi und Film Noir auf faszinierende Weise. Er zeigt die Zukunft des 23. Jahrhunderts mit Robotern, mit denen sogar der Tod überwunden werden kann.
Eine Rezension von Peter Osteried

Zeichentrickfilm Mars Express: Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory
Artikel
  1. Stiftung Warentest: Viele Balkonkraftwerke haben Mängel
    Stiftung Warentest
    Viele Balkonkraftwerke haben Mängel

    Die Stiftung Warentest hat acht Balkonkraftwerke genauer untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur eine einzige Anlage schneidet im Test gut ab.

  2. Meta: Passkeys auch für Whatsapp unter iOS
    Meta
    Passkeys auch für Whatsapp unter iOS

    Auch iPhone-Nutzer können sich künftig mit Passkeys in Whatsapp einloggen. Für Android gibt es die Funktion bereits.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /