Seagate liefert 15.000-U/Min.-Festplatten mit 600 GByte aus

Transferraten von über 200 MByte/s per SAS und FC

Die seit Januar 2009 angekündigte Serie "Cheetah 15K.7" wird laut Seagate ab sofort an OEMs und Großhändler ausgeliefert. Die Festplatten sollen die derzeit schnellsten sein und Transferraten im Bereich von schnellen SSDs liefern. Trotz der hohen Drehzahl wurde die Leistungsaufnahme gesenkt.

Artikel veröffentlicht am ,

Seagate empfiehlt die neue Cheetah-Serie wie bisher für leistungsfähige Server, wo Daten schnell lokal zur Verfügung gestellt werden müssen. Daher gibt es die Festplatten auch nur für die Schnittstellen Serial Attached SCSI (SAS, 6 GBit/s) und Fibre Channel (FC, 4 GBit/s).

Die letzte Generation, Cheetah 15K.6, kam auf maximale Kapazitäten von 450 GByte für die 3,5-Zoll-Laufwerke, nun bringt Seagate 150 GByte auf jeder Magnetscheibe unter, die wegen der hohen Drehzahl nur 2,5 Zoll groß sind. Damit ergeben sich für das größte Laufwerk mit vier dieser Platters 600 GByte. Kleinere Versionen mit 450 GByte und drei Platters sowie 300 GByte mit zwei Scheiben gibt es auch.

Entsprechend der zu bewegenden Masse fällt auch die typische Leistungsaufnahme auf: Mit SAS sind es 16,4, 14,6 oder 12,9 Watt für die drei Modelle. Das größte Laufwerk braucht ohne Zugriffe nur 11,7 Watt, bei der Vorgängergeneration waren es dabei noch 12,4 Watt. Dennoch empfiehlt Seagate für die Laufwerke mit 15.000 Umdrehungen pro Minute weiterhin aktive Kühlung.

Fast so schnell wie SSDs

Durch die höhere Datendichte auf den Scheiben erreichen die Festplatten bei unveränderter Drehzahl größere Transferraten, die mittlere Zugriffszeit blieb mit 2 Millisekunden gleich. Von 204 MByte/s in den Außenbereichen bis 122 MByte/s in den langsameren Zonen reichen die Geschwindigkeiten. Selbst in den langsamsten Bereichen ist die Cheetah 15K.7 damit noch schneller als die meisten aktuellen 3,5-Zoll-Festplatten mit 7.200 U/Min. Die Spitzengeschwindigkeiten liegen bereits im Bereich schneller SSDs. Die Cheetah 15K.6 kamen nur auf 171 bis 110 MByte/s, die Steigerungen fallen also im Vergleich moderat aus. Der Cache der Laufwerke blieb mit 16 MByte unverändert.

Die mittlere Ausfallzeit (MTBF) gibt Seagate mit 1,6 Millionen Stunden an. Ein praxisgerechterer Richtwert ist die mittlere Ausfallrate bei Dauerbetrieb (24/7) unter voller Last von 0,55 Prozent. Von 200 Festplatten, die im Rahmen der Spezifikation gekühlt werden, kann also mindestens eine ableben - in welchem Zeitrahmen, gibt Seagate nicht an. Die Garantie beträgt fünf Jahre.

Bei Ankündigung der Laufwerke im Januar 2009 versprach Seagate eine Auslieferung im zweiten Quartal dieses Jahres. Das hat der Hersteller nun um einige Wochen verpasst, Seagate zufolge werden die Laufwerke ab sofort an Serverhersteller und Distributoren geliefert. Seagate Deutschland rechnet damit, dass die Geräte frühestens Ende August im deutschen Handel auftauchen. Preise nannte das Unternehmen noch nicht. Als Anhaltspunkt kann die Serie Cheetah 15K.6 dienen, bei der das 450-GByte-Modell um 500 Euro kostet.

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moepus 15. Jul 2009

falsch. schon jetzt hat man mit ssds deutlich geringere random-access zufgriffe als mit...

PlattenKarussell 15. Jul 2009

Ich kenn leider nur die aktuellen 15k Platten von Fujitsu aber die sind allgemein relativ...

Ino 15. Jul 2009

google nach hdtune kann dir das auslesen. die free version reicht aus



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