Textverarbeitung Pagehand nutzt PDF als natives Format
Umfangreiche Kerning-Funktionen für eine ausgefeilte Typographie
Die meisten Textverarbeitungen verwenden eigene Dateiformate, die untereinander inkompatibel sind. Das Programm Pagehand nutzt als internes Format PDF. Der Vorteil: PDFs können über Betriebssystemgrenzen hinweg von jedem gelesen werden.
Für den Anwender präsentiert sich Pagehand wie eine normale Textverarbeitung, mit der Schriften bearbeitet, Tabellen editiert und Grafiken eingefügt werden können. Das Mac-Programm startet mit einem Beispieldokument, das als Hilfe dient und den Anwender an die Arbeitsweise heranführt.
Pagehand kann mit Vorlagen arbeiten (Document Styles) und verwaltet Kopf- und Fußzeilen. Fußnoten beherrscht das Programm bislang nicht. Auch Textboxen oder umfließenden Text rund um Grafiken sowie deren Skalierung gehören noch nicht zum Funktionsumfang.
Die Textausgabe kann im ein- und mehrspaltigen Layout erfolgen. Für typographisch versierte Nutzer bietet Pagehand genügend Möglichkeiten, den Text individuell anzupassen. Die üblichen Zeichenformatierungen stehen ebenso zur Verfügung wie Druckränder sowie Absatz- und Seitenumbrüche. Selbst die Manipulation der Normalschriftlaufweite von Buchstaben, Wörtern und Absätzen und dem Kerning von Bruchzahlen kann der Anwender manuell bestimmen.
Eine automatische Zeichenzählung sowie eine automatische Speicherfunktion ergänzen den Leistungsumfang. Das Programm unterstützt die in MacOS X eingebaute Rechtschreibprüfung und besitzt eine Silbentrennung, die aber nur bei englischen Texten korrekt arbeitet.
Programmfremde PDFs können nicht editiert werden
Dateien wie RTF, Text und Doc können importiert werden. PDFs, die nicht mit dem Programm erzeugt wurden, können nicht bearbeitet werden. Pagehand legt in seinen PDFs Zusatzinformationen ab, die das erneute Editieren erlauben. Für den Empfänger der PDFs fällt das nicht ins Gewicht - die PDF-Dateien ließen sich im Test von Golem.de in allen ausprobierten PDF-Programmen öffnen. Dazu zählten Adobes Acrobat, der Foxit Reader und Apples Vorschau.
Die Sicherheitsfunktionen des PDF-Formats unterstützt die Textverarbeitung bislang nicht. Neben PDFs erzeugt Pagehand auch RTF-Dateien, Open Document, Word 97/2007 sowie HTML.
Das deutschsprachige Office-Paket Papyrus kann mit der Funktion PDF-Hybrid ebenfalls seine Dateien in PDFs einbetten. So können die Dokumente weiter bearbeitet und dennoch von normalen PDF-Readern gelesen werden.
Pagehand kostet rund 40 US-Dollar. Eine kostenlose Testversion mit einer Laufzeit von 30 Tagen steht zum Download zur Verfügung. Aktuell ist Pagehand nur in englischer Sprache erhältlich, doch das soll sich bald ändern, sagte der Hersteller.
abiword kann auch odf bearbeiten.
Diese Meldung hätte gut und gerne vor 5-10 Jahren rauskommen können wo wirklich jedes...
Die Bearbeitungsmöglichkeit kann man ja sperren und nur noch Kommentare zulassen.
Zunächst danke für die Info. Das kannte ich auch noch nicht. Aber letztlich ist es schon...