GC Online: Auf der Jagd nach dem neuen Geschäftsmodell
Leipziger Spielemesse nach erstem Tag vor allem für Geschäftsleute erfolgreich
Blizzard gilt mit World of Warcraft als Meister des lukrativen Onlinespiels - zu Recht? Auf der Games Convention in Leipzig ging es auch um Geld, Lizenzen und das nächste lukrative Geschäftsmodell.
"Hunderttausend Euro für zweitausend neue Spieler - da kann ich woanders mehr erreichen", sagte der Marketingchef eines deutschen Publishers auf der GC Online im Gespräch mit Golem.de. Nach dem ersten Tag auf der Leipziger Spielemesse fällt auch das Fazit der Messeleitung ernüchternd aus. In einer offiziellen Pressemitteilung spricht sie vage davon, dass "Tausende" von Onlinespielern vor Ort gewesen seien - Erfolgsmeldungen klingen anders. 50.000 Besucher hat sich die Messeleitung als Ziel gesetzt, aber wenn an den Folgetagen Samstag und Sonntag kein Wunder geschieht, dürfte dieses Ziel kaum erreichbar sein.
In den vergangenen Jahren, vor dem Entschluss der Branche pro GamesCom in Köln, hatte die Games Convention in Leipzig alle fünf Hallen des Messegeländes genutzt, rund 200.000 Besucher waren vor Ort. Auf der neu positionierten GC Online waren es gerade mal zwei Hallen - und in denen war am ersten Tag noch jede Menge Luft. Gedränge kam fast nur im E-Sport-Bereich etwa der World Cyber Games auf, oder wenn Aussteller mit viel Getöse T-Shirts in die Menge werfen ließen.
Bei Fachbesuchern allerdings herrschte nach Eindruck von Golem.de durchaus positive Stimmung: Für viele Branchenmitglieder ergab sich die Gelegenheit, sich auf den neuesten Stand etwa von Onlinegeschäftsmodellen bringen zu lassen. So hat Heiko Hubertz - Chef des Browsergame-Entwicklers und -Publishers Bigpoint - darauf hingewiesen, dass sein Unternehmen mit jedem aktiven Spieler mehr monatlichen Umsatz generiert als World of Warcraft mit seinem Abomodell. Die Vertreter weiterer Firmen, die etwa auf Item Shops setzen, haben das bestätigt - langfristig führen derartige finanzielle Ströme sicher zu einem Umbruch in der Spielebranche.
Echten Gewinn dürfte die GC Online den internationalen Besuchern bringen - vor allem jenen aus dem asiatischen Raum. Viele Vertreter von deutschen Firmen suchen derzeit händeringend nach entweder günstigen oder guten Onlinespielen aus Fernost, die sich in Lizenz und mit Micropayment auch hierzulande betreiben lassen.
Einen Schritt weiter geht NHN, Koreas führender Publisher und Betreiber des größten koreanischen Portals Hangame. Das Unternehmen nutzte die GC Online, um seinen Einstieg in den europäischen Markt mit deutsch- und spanischsprachigen Games anzukündigen. Weltweit würden 240 Millionen Nutzer NHN-Titel spielen, so der NHN-Chef Kim Jeong-Ho. Für den Start im deutschen Markt stellte er in Leipzig drei Spiele vor, bereits am kommenden Dienstag sei "Soldier Front" auf Deutsch verfügbar. Langfristig plant das Unternehmen die Anpassung weiterer Spiele, vor allem von Sport- und Actionspielen.
Schau die Simpsons-Folge wo Bart zum Militär will. Auch wegen dem Gez-Copter der Homer...
Quatsch! Bei der ersten GC waren 80 Tausend Leute. Diese Messe hier ist ein Witz. Ich war...
Also müssen nun alle Messen der Welt in Leipzig stattfinden - oder es hagelt...
Seien wir doch mal ehrlich. Wir arbeiten überwiegend für Dinge, die wir nicht wirklich...