Digitalkamera reduziert Schärfentiefe durch Mehrfachaufnahme
Fujifilm stellt weitere Kamera mit Super CCD EXR vor
Fujifilm hat mit der FinePix F70EXR eine weitere Kamera mit der Sensortechnik Super-CCD EXR vorgestellt. Der Sensor versucht den Spagat zwischen hoher Auflösung, hoher Lichtempfindlichkeit und einem großen Dynamikumfang. Mit Mehrfachaufnahmen sollen rauscharme Fotos oder Bilder mit reduzierter Schärfentiefe entstehen.
Die neue Finepix F70EXR erreicht eine Auflösung von 10 Megapixeln und macht damit etwas kleinere Bilder als die F200 EXR, die 12 Megapixel besitzt. Die neue Kamera arbeitet mit einem 10-fach-Zoomobjektiv mit einer Kleinbildbrennweite von 27 bis 270 mm. Sie ist trotzdem nur 22,7 mm dick. Ein mechanischer Bildstabilisator soll für verwacklungsarme Bilder sorgen. Er bewegt den Sensor entgegen der Zitterrichtung.
Der neue Sensor der Kamera ist 1/2 Zoll groß und nimmt mit einer Auflösung von 3.616 x 2.712 Pixeln auf. Um die hohe Lichtempfindlichkeit umzusetzen, nutzt die neue Kamera bei schwierigen Lichtsituationen die Pixel anders als herkömmliche Kameras. Im EXR-Modus "Hohe Lichtempfindlichtkeit und geringes Bildrauschen" fasst die Kamera zwei benachbarte Pixel derselben Farbe zusammen. Falls der Blitz benutzt werden muss, hilft eine neue Gesichtserkennung. Die beim Blitzen entstehenden roten Augen können im Zusammenspiel mit der Gesichtserkennung schon in der Kamera entdeckt und retuschiert werden.
Zusätzlich bietet die Kamera einen erweiterten Dynamikumfang an. Dabei werden die benachbarten Pixel auf dem Super CCD EXR unterschiedlich lange belichtet. Es werden also zwei 5-Megapixel-Bilder zugleich aufgenommen und anschließend zu einem Bild mit einem weiten Dynamikumfang zusammengefasst. Die Empfindlichkeit des Sensors reicht bei voller Auflösung bis ISO 3.200. ISO 6.400 und ISO 12.800 sind nur bei 6 respektive 3 Megapixeln möglich.
Automatische Motiverkennung
Der neue Modus "EXR AUTO" erlaubt eine automatische Motiverkennung. Den besaß die F200 EXR noch nicht. Dabei unterscheidet die Kamera grob zwischen sechs Motivarten wie Porträt, Landschaft, Makro, Gegenlichtporträt, Nacht und Nachtporträt und wählt das passende Motivprogramm.
Neu sind auch die Modi "Pro Focus" und "Pro Low Light". Sie erzeugen das fertige Bild aus mehreren Einzelfotos, die in der Kamera zusammengerechnet werden. Der erste Modus ist zur Reduktion der Schärfentiefe gedacht und legt zwei bis drei Serienbilder mit unterschiedlichen Schärfepunkten übereinander. Damit sollen Vordergrundmotive vom Hintergrund gelöst werden. Das Motiv ist scharf, der Hintergrund unscharf. Bei Kompaktkameras entstehen durch die Bauart Fotos mit meist sehr großer Schärfentiefe. Ein Freistellen von Motiven ist nur schlecht möglich.
Der Modus "Pro Low Light" macht ebenfalls schnelle Serienaufnahmen, verrechnet die vier Bilder jedoch zu einem einzigen. Dadurch sollen selbst bei schlechten Lichtverhältnissen Aufnahmen mit wenig Rauschen erzeugt werden.
Nachahmung alter Analogfilme
Filmsimulationsmodi sollen für unterschiedliche Farbstimmungen in Bildern sorgen. Dabei versucht die Kamera, alte Analogfilme von Fujifilm nachzuahmen. Zur Verfügung stehen Provia, Astia und Velvia sowie eine Sepia- und Schwarz-Weiß-Umwandlung.
Der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku der Kamera soll 230 Aufnahmen ermöglichen, bis er wieder geladen werden muss. Die F70EXR misst 99,3 x 58,9 x 22,7 mm und wiegt rund 180 Gramm. Die Kamera soll ab Anfang September 2009 für rund 280 Euro auf den Markt kommen.
Nachtrag: ...und wenn sie steht, natürlich "Frei stellen"
Sämtliche Pixel werden seriell ausgelesen. Nur laufen die heute nicht mehr der Reihe nach...
so wie es aussieht kein HD-Movie Modus, schade ist bei der nächsten knipse nämlich pflicht!
mein beileid, dass sogar frösche vor dir angst haben