5,5-Kilo-Notebook mit vier Lüftern - und Core i7
Gaming-Bolide von Falcon Northwest mit Desktopprozessor
Nomen est Omen: Das neue Notebook für Computerspieler des US-Herstellers Falcon Northwest heißt "Fragbook DRX". Darin stecken ein Grafikmodul, bis zu drei Festplatten und die Desktopversion von Intels Core i7. Das Ergebnis: hohes Gewicht, minimale Akkulaufzeit, aber viel Leistung.
Desktopprozessoren in riesige Notebookgehäuse zu stecken, war vor zehn Jahren noch eine Sparmaßnahme, heute dient der technische Spagat dazu, Leistungsniveaus zu erreichen, die sonst nur Desktop-PCs bieten - den mobilen Core i7 'Clarkdale' gibt es ja noch nicht. Einem Test von PCMag zufolge, dem Nachfolger der eingestellten Zeitschrift PC Magazine, erreicht das Fragbook über 10.000 Punkte in 3DMark Vantage. Dabei betrug die Auflösung allerdings nur 1.024 x 768 Pixel, die Voreinstellung des Benchmarks im Profil "Performance" beträgt 1.280 x 1.024 Pixel.
Dennoch ist diese Leistung beachtlich. Falcon erreicht sie, indem der derzeit schnellste Desktopprozessor, der Core i7 975, mit nominal 3,33 GHz verbaut wird. Seine TDP beträgt 130 Watt, und so viel Wärme muss abgeführt werden: vier Lüfter stecken auf der Unterseite des Notebooks, die Kühlkörper treiben das Gewicht auf knapp 5,5 Kilogramm bei Vollbestückung. So schwer waren nicht einmal die ersten Core-i7-Notebooks auf Basis eines Barebones von Clevo.
Zur Vollausstattung gehören beim Fragbook aber bis zu drei Festplatten und Blu-ray-ROM. 6 GByte DDR3-Speicher für die drei Kanäle des Core i7 sind Teil der Grundausstattung, ebenso wie eine Geforce 280M-GTX mit 1 GByte Speicher. Zwei Grafikmodule als SLI-Konfiguration bietet Falcon nicht an - das könnte noch mehr Spieleleistung bringen.
Das Gehäuse misst durch die aufwendige Kühlung mit vier Lüftern auf der Unterseite 39,4 x 30,2 x 6,4 Zentimeter. Der Rechner dürfte damit eines der dicksten derzeit erhältlichen Systeme sein. Mit einem dünnen LED-Backlight hat sich Falcon da nicht aufgehalten, das 17-Zoll-Display mit 1.920 x 1.200 Pixeln wird per Kathoden beleuchtet.
Ab 3.200 US-Dollar
Bei einem so großen Gehäuse ist Platz für alle üblichen Schnittstellen: Monitore können per HDMI, DVI, VGA oder S-Video angeschlossen werden, selbst die veralteten seriellen und parallelen Schnittstellen sind vorhanden. Dazu kommen vier USB-2.0-Ports, Slot für ExpressCards und Speicherkarten, E-SATA und S/P-DIF. Vernetzt wird per Gigabit-Ethernet oder WLAN nach 802.11b/g/n. An der Frontseite sitzt ein Zusatzdisplay für die Medienwiedergabe. Der Akku besteht aus zwölf Zellen - doppelt so viele wie bei Standardnotebooks.
In der kleinsten Ausstattung mit einem Core i7 920, einer 160-GByte-Festplatte und DVD-Brenner kostet das Fragbook DRX rund 3.200 US-Dollar. Rüstet man es mit drei 320-GByte-Festplatten auf - größere gibt es nicht -, ordert noch BD-ROM und natürlich den Core i7 975, so steigt der Preis auf über 5.000 US-Dollar. Sollen es auch noch SSDs von Samsung sein, kann man über 7.000 US-Dollar ausgeben. Da fallen die 500 bis 600 US-Dollar für Sonderlackierungen im Airbrush-Stil kaum noch ins Gewicht.
In jeder Konfiguration wird ein Rucksack mitgeliefert, zu dem Falcon betont, dass er noch ins Gepäckfach einer Flugzeugkabine passt. Dort kann man das Gerät auch bei kurzen Flügen gleich lassen: In voller Ausstattung beträgt die Laufzeit des Desktopersatzes laut Falcon "bis zu 45 Minuten".
wenn du den Komperativ weglässt, passts. Win7 läuft zwar anständig auf betagter Hardware...
Also früher waren solche Deckskisten mit Desktop Prozessor, das billigste am Markt. Aber...
Jup, ist ein Portable III (wird im Video erwähnt, und hatte auch schon einen im Einsatz...
Wenn es nur etwas zu beneiden gäbe... Hohle Gefäße tönen am lautesten. So war es und so...