Beta von ACDSee Pro Photo 3 erschienen
Bildverwaltung, Bearbeitung und Ausgabe unter einem Dach
Die öffentliche Beta von ACDSee Pro Photo 3 ist zum Download freigegeben worden. Sie gibt einen sehr guten Ausblick, wohin die Bildersuite steuert: Unter einer Oberfläche sollen die Bilder archiviert, bearbeitet und ausgegeben werden.
Der Hersteller hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Arbeitsablauf innerhalb der Foto-Suite weiter zu verbessern. Die Anwendung ist in die Bereiche "Manage", "View", "Process" und Publish unterteilt und erinnert damit stark an das Konzept von Adobe Photoshop Elements und Lightroom.
Unter dem ersten Reiter "Manage" werden die Fotos in vergrößerbaren Miniaturansichten aufgelistet. Suchkriterien wie das Aufnahmedatum oder technische Kategorien wie Blendenzahl oder ISO-Lichtempfindlichkeit sind auf Knopfdruck einstellbar. In dieser Katalogansicht können die Bilder auch bewertet, kategorisiert und sortiert werden.
Die Einzelbildansicht verbirgt sich hinter dem Reiter "View". An dieser Stelle können auch die EXIF-Metadaten eingesehen und IPTC-Felder ausgefüllt werden. XMP-Daten zeigt die Beta bislang nicht an. Eine Lupe zur Vergrößerung von Teilbereichen fehlt nach wie vor. Die Verschlagwortung und Bewertung ist dafür hier noch einmal zu finden. Die restlichen Bilder des Ordners werden in einem Filmstreifen unterhalb dargestellt, der wieder zum "Manage"-Bereich zurückführt. Eine Geotagging-Funktion fehlt der Beta.
Der "Process"-Modus beinhaltet die Funktionsbereiche "Develop" und "Edit". Der erste Bereich arbeitet nicht nur mit Rohdaten von Digitalkameras, sondern auch mit JPEGs und den anderen unterstützten Dateitypen. Neben der Belichtung können hier die Farbtemperatur geändert und Schärfewerkzeuge sowie Funktionen zur Rauschreduktion aufgerufen werden. Die Bearbeitung erfolgt nichtdestruktiv - alle Änderungen können rückgängig gemacht werden und die Originaldatei wird nicht verändert.
Keine Ebenen
Hinter "Edit" verbergen sich Auswahl- und weitere Bearbeitungswerkzeuge. Die Werkzeuge funktionieren im Gegensatz zum Process-Modus nicht nur über das Gesamtbild hinweg, sondern auch auf ausgewählten Bereichen. Die Aufteilung ist dennoch etwas unübersichtlich. Das liegt auch am Layout der Benutzeroberfläche. Alle Werkzeuge sind am linken Bildschirmrand untergebracht und müssen einzeln aufgeklappt werden. Ein Filter zur Korrektur chromatischer Aberrationen fehlte auffälligerweise.
ACDSee Pro Photo 3 arbeitet im Gegensatz zu Photoshop Elements ohne Layer und besitzt auch keine Werkzeugspitzen. Eine Ausnahme bilden das Rote-Augen-Werkzeug und der Clone-Modus, die zumindest eine kreisrunde Pinselspitze bieten. Arbeitsvorgänge können mit einem Klick auf andere Bilder übertragen werden. Das ist besonders sinnvoll bei Farbanpassungen, die bei einer Bildserie möglichst homogen durchgeführt werden sollen.
Beta mit kleinen Problemen
Die Bearbeitungen werden laut Angaben des Herstellers nahezu in Echtzeit durchgeführt. Im Kurztest von Golem.de war das generelle Antwortverhalten der Beta allerdings recht langsam und das Programm stürzte gelegentlich ab.
Der Reiter "Publish" erlaubt den Upload der Bilder auf die neue Onlinebildplattform ACDSee Online. Der Benutzer kann dort Alben erstellen, ohne die Programmoberfläche zu verlassen. ACDSee Pro Photo besitzt außerdem eine FTP-Uploadfunktion und kann Exportziele wie SmugMug, Zenfolio und Flickr ansteuern.
ACD Systems verlangt vor dem Download von ACDSee Pro 3 eine E-Mail-Adresse vom Tester. Die Beta kann zwei Tage lang ohne Aktivierung betrieben werden. In der Antwort-E-Mail von ACD Systems befindet sich ein Aktivierungscode, der die Beta bis Oktober freischaltet. Im Herbst soll auch die Vollversion von ACDSee Pro 3 erscheinen.
Ja, meine Bilderdatenbank umfasst über 7000 Bilder. Schon einmal etwas von IPTC gehört...
Ist zwar nicht die gleiche "Kategorie".. aber als Bildbetrachter und Browser finde ich...
Mit Sicherheit nicht. Oder hat Picasa mittlerweile auch einen leistungfähigen Raw-Editor...
Dann nimm halt den hellen Style. rudluc