Mitsubishis i-Miev kommt Ende 2010 nach Deutschland
Mitsubishi-Chef: "Die Spielregeln ändern sich"
Der japanische Autobauer Mitsubishi Motors will sein Elektroauto i-Miev ab Ende kommenden Jahres auch in Deutschland verkaufen. Das kündigte Firmenchef Osamu Masuko im Handelsblatt-Interview an. Darin spricht er auch über die Zukunft des Elektroautos und das Ende des bisherigen Geschäftsmodells der Branche.
Handelsblatt: Herr Masuko, Mitsubishi hat mit dem i-Miev jetzt das erste richtige Elektroauto auf den Markt gebracht. Ist das der Beginn einer Revolution?
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Osamu Masuko: Es handelt sich um ein Auto, das eine andere Energiequelle für den Antrieb verwendet. Bei der Fahrt wird kein Kohlendioxid ausgestoßen. In diesem Sinne repräsentiert das Auto ein völlig neues Konzept. Wir können mit Sicherheit von einem wichtigen Schritt sprechen.
Handelsblatt: In diesem Jahr wollen Sie nur 2.000 Stück absetzen. Machen Sie den ersten Schritt nicht zu zögerlich?
Masuko: Das hängt mit der beschränkten Produktionskapazität der Batterien zusammen. Zudem müssen die Vorteile eines Elektroautos beim Kunden erst einmal ankommen. Ab dem zweiten Jahr streben wir eine Verbreiterung der Absatzzahl an.
Handelsblatt: Glauben Sie, dass einmal alle Autos Elektrofahrzeuge sein werden?
Masuko: Wir rechnen damit, dass bis 2020 ein Fünftel der produzierten Fahrzeuge mit Strom fahren werden. Darunter fallen aber auch Plug-in-Hybridfahrzeuge, die zusätzlich noch einen Benzinmotor haben.
Handelsblatt: Elektroautos sind deutlich einfacher herzustellen als Benziner. Ist das technische Wissen der Autoindustrie bald nichts mehr wert?
Masuko: Der Benzinmotor war tatsächlich das Herz des herkömmlichen Autos. Wir haben diese Technik mit hohen Investitionen entwickelt. Wenn wir nun Elektroautos auf den Markt bringen, heißt das, dass wir unsere bisherigen Kapazitäten und Fähigkeiten teilweise nicht mehr nutzen können. Das ist erst einmal paradox. Aber das Elektroauto entspricht als einziges wirklich den globalen Umweltzielen. Selbst wenn es uns als Autohersteller zum Teil infrage stellt, denken wir, dass dieser Schritt für künftige Generationen unverzichtbar ist.
Handelsblatt: Gibt dieser Trend Aufsteigern wie China eine zusätzliche Chance? Sie könnten künftig Elektroautos ausstoßen wie jetzt schon Digitalkameras.
Masuko: Ich denke nicht, dass wir unseren Vorsprung bei Elektrofahrzeugen an die Chinesen abgeben. Um den Motor herum gibt es noch viele andere wichtige Elemente: die Sicherheit, den Fahrspaß oder die Langlebigkeit. Der Umstieg auf den Elektromotor heißt nicht gleich, dass alle anderen Entwicklungen wertlos werden.
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