Geotagging für Apples Aperture
Ortsinformationen werden von Google Maps geliefert
Apple Aperture beherrscht im Gegensatz zum einfachen Bildprogramm iPhoto 09 bisher keine GPS-Geotagging für Fotos. Mit dem Plug-In Maperture Pro von Übermind Software wird Google Maps angebunden und das Problem behoben.
Apples professionelles Bildverwaltungs- und Bearbeitungswerkzeug Aperture ist derzeit nicht in der Lage, Bildern den Aufnahmestandort zuzuweisen. Eigentlich unverständlich, zumal die einfache Fotosoftware iPhoto 09 aus gleichem Hause diese Disziplin mühelos meistert. Die Marktlücke schließt ein Plug-In des Softwareherstellers Übermind.
Das Plug-In wird nach der Installation über den Bilder/Bearbeitendialog in Aperture aufgerufen und arbeitet mit Google Maps zusammen. Eine Onlineverbindung ist zwingende Voraussetzung für den Betrieb.
Der Fotograf gibt den Aufnahmestandort ein, und Google Maps übernimmt die Suche nach den entsprechenden Koordinaten. Mit Hilfe eines Fähnchens wird manuell der genaue Aufnahmestandort markiert. Maperture Pro schreibt die Daten in die EXIF- und IPTC-Felder des Fotos.
Adresseingabe mit Hausnummern
Das Plug-In beherrscht sogar eine reverse Adresssuche. Damit werden nicht nur die Koordinaten, sondern auch die Adresse ermittelt, auf der das Fähnchen platziert wird. Diese Funktion ist im Geotagging-Bereich sehr selten. Eine Lesezeichenverwaltung hilft bei häufigen genutzten Fotostandorten überflüssige Tipparbeit zu reduzieren.
Die zweite Geotagging-Funktion ist wesentlich komfortabler, setzt aber zusätzliche Hardware voraus. Mit einem Geotagger werden die Standortdaten samt Datum und Uhrzeit mit Hilfe von GPS aufgezeichnet. Die Datei lädt Maperture und synchronisiert sie mit der Aufnahmeuhrzeit der Fotos. War die Kamerauhr nicht korrekt gestellt, wird nachträglich ein Zeitversatz eingegeben.
Maperture Pro verarbeitet die Geoformate GPX, KML, LOG, NMEA und TCX. Das Plug-In ermittelt mit Hilfe einer Datenbank aus den Daten das dazugehörige Land und den Ort, wo die Bilder entstanden sind und speichert sie in die IPTC-Felder der Bilddatei. Auf Wunsch werden zusätzlich Schlagwörter gespeichert, um das Bild leichter wiederzufinden.
Im Kurztest von Golem.de arbeitete Maperture Pro zuverlässig sowohl bei der manuellen Suche als auch beim Verarbeiten von GPS-Tracks. Das Einlesen längerer Tracks ist allerdings recht zeitraubend. Wenn die Kamerauhr nicht korrekt gestellt wurde, kann nur durch Ausprobieren versucht werden, den Zeitversatz zu ermitteln.
Maperture Pro ist in einer kostenlosen Testversion erhältlich und kostet als Vollversion 39,95 US-Dollar. Mit der kostenlosen Variante Maperture können Fotos lediglich manuell auf der Google-Karte platziert werden. Eine Adresssuche oder der Import von GPS-Datentracks ist damit nicht möglich.
Gibt es denn ein Gutes Lightroom Plugin was an Maperture ran kommt? Ich nutze derzeit...
Wie willst du Mac OS denn virtuell auf einem PC betreiben?
Wird so kommen, nachdem SL "nur" 29 $ kostet. Kann man auch als Inklusive-Update-Packet...