Supercomputer - Deutschland wieder in der Weltspitze

Top 500: Die schnellsten Supercomputer außerhalb der USA stehen in Deutschland

Deutschland ist bei Supercomputern wieder in der Weltspitze: Dem auf IBMs Blue Gene/P basierenden Jugene des Forschungszentrums Jülich gelang der Sprung auf Platz drei der Top 500, der Liste der schnellsten Supercomputer der Welt.

Artikel veröffentlicht am ,

An der Spitze der 33. Ausgabe der Top 500 steht weiterhin der von IBM gebaute Roadrunner des Los Alamos National Lab in den USA, der mit 129.600 CPU-Kernen auf eine Rechenleistung (R-Max) von 1.105,00 TFlops kommt und mit Opteron- und Cell-Prozessoren arbeitet. Das System benötigt 2.483,47 Kilowatt.

Dicht dahinter folgt der am Oak Ridge National Laboratory stehende Jaguar von Cray, der mit 150.152 CPU-Kernen eine Rechenleistung von 1.059,00 TFlops erreicht. Allerdings liegt der Stromverbrauch des Jaguar mit 6.950,60 Kilowatt deutlich höher als beim Roadrunner.

Platz 3 nimmt der deutsche Supercomputer Jugene des Forschungszentrums Jülich ein. Der 2009 in Betrieb genommene Supercomputer steht mit 294.912 CPU-Kernen und einer Rechenleistung von 825,50 TFlops bei einem Stromverbrauch von 2.268 Kilowatt in der Top 500. Auf Platz 4 folgt schon mit deutlichem Abstand SGIs Pleiades mit 487,01 TFlops bei 51.200 CPU-Kernen und 2.090 Kilowatt. Das System arbeitet im Dienst der Nasa.

Insgesamt schaffen es nur zwei Rechner unter die ersten zehn, die nicht in den USA stehen. Neben Jugene ist das der von Sun gebaute Juropa (26.304 CPU-Kerne, 274,80 TFlops, 1.549 Kilowatt), der ebenfalls am Forschungszentrum Jülich steht.

Der drittschnellste Supercomputer außerhalb der USA heißt Shaheen und steht an der King Abdullah Universität in Saudi Arabien. Er wurde wie Jugene von IBM auf Basis des Designs BlueGene/P gebaut und kommt mit 65.536 Kernen auf eine Rechenleistung von 185,17 TFlops bei einem Stromverbrauch von 504 Kilowatt. Dahinter folgt Chinas Magic Cube mit 30.720 CPU-Kernen und 180,60 TFlops.

Wichtige Kategorie: Stromverbrauch

Insgesamt zeigt sich, dass der Stromverbrauch auch bei Supercomputern immer wichtiger wird. So blieb zwar der Stromverbrauch der zehn schnellsten Systeme mit 2,45 Megawatt in etwa konstant, doch die Energieeffizienz stieg gegenüber der Top 500 vom November 2008 von 228 MFlops pro Watt auf 280 MFlops pro Watt.

Zudem wird die Liste mittlerweile von Multi-Core-Prozessoren dominiert: Nur noch vier Supercomputer in der Top 500 arbeiten mit Single-Core-Prozessoren, in 102 Systemen kommen Dual-Core-Chips zum Einsatz und in 383 Supercomputern finden sich Chips mit vier Kernen. Vier Rechner nutzen zudem IBMs Cell-Prozessoren mit insgesamt neun Kernen und zwei Cray-Systeme AMDs Sechskerner.

Am häufigsten kommen dabei Intel-Chips zum Einsatz (79,8 aller Systeme der Top 500), gefolgt von IBMs Power-Prozessoren (11 Prozent) und AMD (8,6 Prozent).

Wie rasant sich die Rechenleistung der Systeme entwickelt, zeigt der langsamste der 500 schnellsten Supercomputer. Dieser hätte es vor sechs Monaten noch auf Platz 274 der Liste geschafft.

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Gerdo 24. Jun 2009

Ob das Ding wohl ein Floppy Laufwerk hat...? :-D

Alptraum 24. Jun 2009

Vielleicht schreibst du mal klar, was du meinst, dann kann auch keiner mehr was in dein...

............ 24. Jun 2009

na nun denk mal gaanz logisch...wie soll denn eine ENDLOS-Schleife jemals abgearbeitet...

John Wulgaru 24. Jun 2009

Der Supercomputer JuRoPA des Forschungszentrums Jülich wurde nicht wie im Artikel...



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