3D Realms ist pleite - Duke Nukem Forever ist tot

Finanzielle Probleme führen offenbar zur Schließung

Zwölf Jahre hat 3D Realms an Duke Nukem Forever gearbeitet - jetzt steht wohl fest, dass es nie erscheint: Das Entwicklerstudio von Scott Miller und George Broussard ist offenbar pleite und wird geschlossen.

Artikel veröffentlicht am ,

"Hier geht es nicht um Marketing. Es stimmt. Derzeit habe ich weiter nichts dazu zu sagen" ("It's not a marketing thing. It's true. I have nothing further to say at this time"), kommentiert Joe Siegler, Mitarbeiter von 3D-Realms, im Forum des Entwicklers abschließend Berichte in der amerikanischen Fachpresse, die immer konkreter wurden. Sein Arbeitgeber ist allem Anschein nach pleite - und das bedeutet nach aktuellem Stand auch das Ende für das zuletzt nur noch als Vaporware-Erfolg und längster Witz der Spielegeschichte bespöttelte Duke Nukem Forever.

Konkrete Gründe sind unbekannt, US-Medien vermuten, dass dem Studio auch als Folge der Finanzkrise das Geld ausgegangen ist. Entwicklungschef George Broussard hatte erst vor wenigen Tagen auf Twitter geschrieben, bei der Produktion von Duke Nukem Forever sei ein wichtiger Meilenstein erreicht worden. Angeblich sind die Mitarbeiter von 3D Realms bereits entlassen.

 

Nicht betroffen von der Studioschließung ist angeblich die eng mit 3D Realms verbundene Firma Apogee. Die lässt derzeit mit Deep Silver - einer Marke des deutschen Publishers Koch Media - beim Entwicklerteam Frontline Games das Handheldspiel Duke Nukem Trilogy entwickeln.

Duke Nukem Forever befand sich offiziell seit Mitte 1997 in der Entwicklung - länger als jedes andere Spiel. Gründe für die lange Produktionszeit waren unter anderem mehrere Wechsel der Grafik-Engine und interne Probleme des Teams. Was allerdings genau hinter den Kulissen bei 3D Realms vor sich ging, drang nie an die Öffentlichkeit. Insbesondere George Broussard gab in all den Jahren fast ausschließlich kurze, teils kryptische Statements zum Entwicklungsstand von sich. Das Spiel wurde mehrfach von Wired mit dem Vaporware-Award ausgezeichnet - einer zweifelhaften Ehrung für Produkte, die trotz Ankündigungen der Hersteller nicht auf den Markt kommen.

Zumindest theoretisch gibt es noch die Möglichkeit, dass irgendwann ein Spiel mit dem Titel Duke Nukem Forever auf den Markt kommt. Dazu müsste ein Entwicklerstudio oder ein Publisher die Rechte am Programm und am Markennamen kaufen; die Vertriebsrechte besitzt Take 2.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Wikifan 30. Jan 2010

http://www.bravenewgamer.com/2010/01/the-voice-of-duke-nukem-facetiously-confirms-duke...

nunjaaaaa 03. Jun 2009

sammeln? lol, also ich seh das wie viele, ich war damals ein begeisterter fan, aber...

Der... 09. Mai 2009

Keine Sorge Irgendjemand wird sich den Duke schnappen und fertigstellen 2-4 Jahre und er...

Karacan 08. Mai 2009

Kein Wunder das sie damit Pleite machen. :) Keine Spielefirma kann sich mehr leisten...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quartalszahlen
So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum

Nur 3 statt 20 Millionen Autos, Investitionen in neue Fabriken wurden gestrichen und die 4680-Akkus waren angeblich nie wichtig für Tesla.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Quartalszahlen: So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum
Artikel
  1. Bayern: CSU wirft Aiwanger Blockade bei Volocopter-Umzug vor
    Bayern
    CSU wirft Aiwanger Blockade bei Volocopter-Umzug vor

    Volocopter braucht Geld und würde nach Bayern umziehen, wenn das Land für die Hälfte eines Darlehens bürgt. Minister Aiwanger lehnt das einem Bericht zufolge ab.

  2. Neue App von Apple: iPad bekommt nach 14 Jahren einen Taschenrechner
    Neue App von Apple
    iPad bekommt nach 14 Jahren einen Taschenrechner

    Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Im Fall von Apples iPad sind es Plus-, Minus- und Gleichheitszeichen.

  3. VideoGigaGAN: Adobe zeigt KI-Upscaling für Videos ohne Geflacker
    VideoGigaGAN
    Adobe zeigt KI-Upscaling für Videos ohne Geflacker

    Adobe hat mit seinem neuen generativen KI-Modell VideogigaGAN einen Fortschritt bei der Video-Hochskalierung erzielt. Selbst schlecht aufgelöste Filme werden damit ansehnlich.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /