Unesco eröffnet digitale Weltbliothek

Kulturschätze aus aller Welt im Internet

Am 21. April 2009 eröffnet die Unesco die World Digital Library. In dem digitalen Archiv können Nutzer Kunst- und Kulturschätze aus aller Welt online bewundern. Starttermin ist der 21. April 2009.

Artikel veröffentlicht am ,

Gemälde aus dem alten Japan, historische Fotos und Tondokumente, arabische Zeitungen aus dem 19. oder seltene Bücher aus dem 17. Jahrhundert - in der World Digital Library (WLD), die in diesem Monat eröffnet wird, können Nutzer Kunst- und Kulturschätze aus aller Welt und aus mehreren Jahrtausenden Menschheitsgeschichte im Internet kostenlos abrufen.

Ziel ist es nach eigenen Angaben, "das internationale und interkulturelle Verständnis und Bewusstsein zu fördern, Pädagogen Lehrmaterial zur Verfügung zu stellen, mehr Inhalte, die aus anderen Gegenden als dem Westen stammen und in anderen Sprachen als Englisch vorliegen, ins Internet zu bringen, und zur akademischen Forschung beizutragen." Ein Schwerpunkt ist deshalb der Nahe Osten. Das Angebot steht in Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch zur Verfügung.

 

Die Nutzer können in der WLD gezielt nach bestimmten Inhalten suchen oder einfach stöbern, etwa nach Epochen, Orten oder nach Medientypen wie Bildern, Tondokumenten, Texten oder Videos. In den Dokumenten stehen den Nutzern Zusatzfunktionen zur Verfügung. So können sie sich etwa Texte übersetzen oder vorlesen lassen. Wie bei den hochaufgelösten Fotos aus dem Madrider Prado in Google Earth können die Nutzer auch in der digitalen Weltbibliothek in die Bilder hineinzoomen, um Details zu betrachten. Außerdem wird das Angebot über Communityfunktionen verfügen. Die Nutzer können mit anderen in Foren diskutieren, sich gegenseitig Inhalte empfehlen oder Favoriten anlegen.

 

Die Idee zu der Weltbibliothek hatte 2005 James H. Billington, der Chef der Bibliothek des US-Kongresses (Library of Congress, LOC). Umgesetzt wurde das Projekt von der Kongressbibliothek und der Unesco. Zu den derzeit über 30 Partnerorganisationen, die ihre Bestände zur Verfügung gestellt haben, gehören unter anderem die Nationalbibliotheken des Irak, Brasiliens, Chinas, Frankreichs und Russlands. Allerdings soll deren Zahl noch weiter wachsen, damit die WDL irgendwann Partner in jedem Land der Welt hat und so zu einer wahren Weltbibliothek wird, sagte Projektleiter John Van Oudenaren der englischen Tageszeitung The Guardian. Finanziert wurde das Projekt durch Spenden.

Am 21. April 2009 werden LOC-Chef Billington und Unesco-Generaldirektor Koïchiro Matsuura das Angebot im Unesco-Sitz in Paris offiziell starten.

Die Europäische Union betreibt mit der Europeana seit Ende 2008 eine eigene digitale Bibliothek.

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lei-fang 19. Apr 2009

Scheinbar wurde die "digitale Weltbliothek" schon früher eröffnet...

tztztztz 13. Apr 2009

Schwachkopf! Die Windows Systeme laufen Virtualisiert auf Linux! Das erkennt man schon...

RechtsVerwurster 13. Apr 2009

Wer lesen/schreiben gelernt hat und Zugang zu einer Bibliothek hat kann sich den Rest des...

soisdasoder 12. Apr 2009

Die WDL ist wohl anders als die Wikipedia; von der Idee, Aufbau, Inhalt, Art der...



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