Nächster Atom "Pineview" soll mit drei Modellen starten

Unbestätigte Details zur neuen Plattform

Kurz nach der Computex, auf der bereits erste Prototypen von Netbooks mit Intels nächster Atom-Generation "Pineview" zu sehen waren, gibt es nun technische Details zu den Prozessoren aus Asien. Demnach sollen sie nicht nennenswert höher getaktet sein, die Neuerungen stecken vor allem im Chipsatz.

Artikel veröffentlicht am ,

Bereits vor der Computex hatte Intel überraschend einen groben Umriss der Plattform 'Pine Trail' gezeichnet, welche die heute aktuellen Diamondville-Designs mit dem Atom N270 (1,6 GHz) ablösen soll. Der wichtigste Unterschied: Statt CPU, North- und Southbridge wird der Chipsatz in einen Baustein gepackt, die Grafik wandert in den Prozessor. Zu diesem nur als "Tiger Point" bekannten Baustein gibt es aber noch keine offiziellen Informationen.

Wie HKEPC erfahren haben will, soll der Chipsatz "NM10" heißen. Gegenüber den Diamondville-Komponenten aus Atom-CPU, 945GSE und ICH7 für den Chipsatz mit ihren 16 Watt TDP soll das Paket aus Pineview-Atom und NM10 nur noch 7 Watt aufnehmen. Auch die "average power", also die im Betrieb typische Leistungsaufnahme soll sich von 4 auf 2 Watt halbieren.

Damit dürften sich die Laufzeiten von Netbooks bei gleichem Gewicht der Rechner deutlich steigern lassen; ob das auch für die Rechenleistung gilt, ist noch nicht sicher. Vorteile könnte die Pine-Trail-Plattform hier aus dem integrierten Speichercontroller und der Grafik in der CPU ziehen. Der Takt soll sich aber nicht wesentlich erhöhen. HKEPC zufolge plant Intel für die Netbook-CPU "Atom N450" mit Pineview-Kern nur 1,66 GHz, was dem schon lieferbaren Atom N280 im bisherigen Diamondville-Design entspricht.

Der N450 soll die Stromsparfunktion EIST beherrschen, der gleichschnell getaktete D410 kann das nicht. Er ist für Nettops vorgesehen. Beide Prozessoren verfügen nur über einen Kern, stellen sich gegenüber dem Betriebssystem aber wie ein Dual-Core dar. Das erreicht Intel durch HyperThreading, das bei der Atom-Architektur mit In-Order-Verarbeitung größere Vorteile als beim Core i7 bringt.

Prozessor Atom N450 Atom D410 Atom D510
Takt 1,66 GHz 1,66 GHz 1,66 GHz
Kerne / Threads 1 / 2 1 / 2 2 / 4
L2-Cache 512 KByte 512 KByte 1 MByte
VT Nein Nein Nein
EIST Ja Nein Nein
Intel64 Ja Ja Ja
XD-Bit Ja Ja Ja
Marktstart Q4 2009 Q1 2010 Q4 2009

Einen echten Dual-Core als Nachfolger des bisher nicht in Netbooks verbauten Atom 330 plant Intel laut dem Bericht mit dem Modell "Atom D510", der wie der N450 schon im vierten Quartal 2009 auf den Markt kommen soll. Den D410 will Intel erst Anfang 2010 nachschieben.

Intels Virtualisierungsfunktion VT beherrscht keiner der neuen Atoms, die Prozessoren eignen sich damit auch nicht für den "XP-Mode" von Windows 7. Die 64-Bit-Erweiterung "Intel 64" (früher EM64T genannt) kennen aber alle drei neuen Atoms, der Nutzen ist jedoch dank des laut Microsofts Vorgaben auf 1 GByte beschränkten Speicherausbaus bei Netbooks fraglich.

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Frughitom 16. Jun 2009

Intel ist echt lahm! Das Nintendo64 ist 1996 auf den Markt gekommen, vor 13 Jahren! Und...

SaTaN0rX 15. Jun 2009

Ja, und die Anzahl der GP Integer Register wurde lediglich von 8 auf 16 verdoppelt, bei...

iNT³L 15. Jun 2009

Kommt da auch mal ein anständiger Chipsatz von Intel?

H0rst 15. Jun 2009

In der Tabelle steht für den D510 das Q4 2010. Kommt er jetzt 2009 oder 2010?



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