Firefox: Jetpack statt Erweiterungen, Personas statt Themes
Diskussionen über künftige Erweiterungsmöglichkeiten von Firefox
Mozilla arbeitet an einer grundlegenden Veränderung des Erweiterungssystems für Firefox. Die traditionellen Erweiterungen sollen durch eine neue Generation auf Basis des Projekts Jetpack abgelöst werden. Für optische Anpassungen setzen die Entwickler auf Personas statt XPI-Themes.
Ein Blogeintrag des Firefox-Entwicklers Mike Connor zur Zukunft von Erweiterungen und Themes für Firefox hat für Diskussionen gesorgt. Demnach setzt Mozilla künftig auf Jetpack und Personas für Firefox-Erweiterungen und Themes und nimmt in Kauf, dass die neuen Systeme Entwicklern weniger Freiheiten bieten als die aktuell genutzten Methoden.
Mozilla will auf diesem Weg die Entwicklung von Erweiterungen vereinfachen und den Pflegeaufwand für Entwickler verringern, um so mehr Entwickler anzusprechen. Zudem sollen die neuen Mechanismen helfen, die Entwicklungsgeschwindigkeit von Firefox zu erhöhen.
Die Ankündigung hat hohe Wellen geschlagen, klang sie doch für einige so, als wolle Mozilla die bisher verwendeten Erweiterungsmöglichkeiten abschaffen, so dass bestehende Erweiterungen und Themes nicht mehr mit künftigen Firefox-Versionen laufen.
Dem ist aber nicht so. Auch in Zukunft sollen bestehende Erweiterungen und Themes weiter mit Firefox wie gehabt funktionieren. Mozilla wird aber mit Nachdruck dafür werben, neue Erweiterungen mit Jetpack und Themes mit Personas zu erstellen und bestehende auf die neuen Systeme zu migrieren, obwohl die beiden Systeme Entwicklern weniger Freiheiten lassen.
Der Wechsel auf die neuen Erweiterungssysteme sei notwendig, um langfristig flexibel und wettbewerbsfähig zu sein. Connors Kollege Mike Beltzner beschreibt das Problem konkreter: Das aktuelle Erweiterungssystem macht bei jedem Update von Firefox eine Anpassung von Erweiterungen notwendig, und sei es nur die Veränderung der "maxversion". Das führt dazu, dass viele potenzielle Betatester vor einem Update auf aktuelle Entwicklerversionen absehen, da einige ihrer Lieblingserweiterungen noch nicht für die neue Version verfügbar sind. Doch die Firefox-Entwickler sind auf das Feedback möglichst vieler Nutzer angewiesen, um Fehler frühzeitig zu finden. Zugleich führt das gleiche Problem dazu, dass viele Firefox-Nutzer mit veralteten Browserversionen unterwegs sind.
Jetpack soll hier mit einem stabilen API Abhilfe schaffen, so dass Browserupdates nicht zu Inkompatibilität von Erweiterungen führen. Das würde es den Entwicklern von Firefox erlauben, Neuerungen zügiger einzuführen.
Ähnlich verhält es sich mit Themes: Das aktuelle System der XPI-Erweiterungen macht Anpassungen der Themes notwendig, sobald sich das Layout des Browsers ändert. Personas hingegen sind unabhängig vom Layout, in ihren Möglichkeiten dafür aber deutlich eingeschränkt. Die Mozilla-Entwickler plädieren daher dafür, all das, was mit Personas möglich ist, auch damit umzusetzen.
Wem die Möglichkeiten von Jetpack und Personas derzeit nicht ausreichen, sollte zumindest seine Wünsche in Form von Bugreports einreichen, so dass die Systeme entsprechend erweitert werden können.
Allein für die Navigation, also für Tabs und Bedienungselemente sind es bei mir schon 13...
Achso, weil mangelnde optische Effekte genau wie in deiner Arbeit behindern?
Komisch, Classic Compact" sorgt bei mir schon seit langer Zeit für mehr Platz im...
Vorteil von Jetpack? /kT