8-TByte-Festplatte mit eSATA, Firewire 400/800 und USB

Vier Festplatten, vier Schnittstellen und vier RAID-Modi

Other World Computing (OWC) stellt eine externe RAID-Festplattenbox vor, die bis zu vier Festplatten über eSATA, Firewire 800, Firewire 400 und USB 2.0 bereitstellen kann. Windows-Nutzer müssen bei so großen Festplatten aber aufpassen. Es droht ein Datenverlust an der eSATA-Schnittstelle.

Artikel veröffentlicht am ,

Die Mercury Elite-AL Pro Qx2 von OWC ist eine externe RAID-Box. Bis zu vier Festplatten kann die Box aufnehmen, die per eSATA, Firewire 800, Firewire 400 oder USB 2.0 an einen Rechner angeschlossen wird. OWC bietet die Mercury Elite-AL Pro Qx2 nur mit vorinstallierten Festplatten an. Die kleinste Kapazität von OWC liegt bei 2 TByte, mit vier 500-GByte-Platten. Der Maximalausbau der RAID-Box liegt bei derzeitiger Festplattentechnologie bei 8 TByte verteilt auf die vier 2-TByte-Festplatten. Die Festplatten können als RAID 0, 1, 5 oder 1+0 angesprochen werden. Auch Spanning unterstützt die Mercury Elite-AL Pro Qx2.

Die eSATA-Schnittstelle gehört bereits der zweiten Generation an. Sie kann also bis zu 300 MByte/s übertragen. OWC behauptet, die höhere Bandbreite mit der Box ausnutzen zu können, und belegt das mit eigenen Benchmarks. Die Benchmarks zeigen unter MacOS X im Mittel Werte zwischen 185 MByte/s (lesend) und 191 (schreibend) MByte/s an.

Sollte eine eSATA-Schnittstelle fehlen - beim Mac muss diese erst nachgerüstet werden -, kann der Anwender auch Firewire nutzen. Nach eSATA ist Firewire 800 mit 59 und 72 MByte/s am schnellsten. Firewire 400 erreicht nur 35 bis 37 MByte/s. Das Schlusslicht stellt die USB-2.0-Schnittstelle dar. Als einzige Schnittstelle ist sie mit 35 MByte/s beim Lesen etwas schneller als beim Schreiben. Hier sind es laut den Benchmarks von OWC 34 MByte/s.

Der Box legt OWC für Windows-Nutzer Novastors Novabackup bei. Mac-Nutzer können Prosoft Engineerings Data Backup nutzen. Nur für Macs gibt es eine Lizenz der Benchmark-Suite Speedtools, mit der OWC selbst bencht. Außerdem liegt dem Gerät noch weitere kostenlose Software sowie Shareware bei.

Für Windows-Nutzer gibt OWC noch eine kleine Warnung aus, dass der Speicher nach dem GPT-Schema formatiert werden muss, sobald er mehr als 2 TByte pro Volume bereitstellen soll. Das benötigt aber entweder Windows XP in der 64-Bit-Variante, Windows 2003 Server oder Windows Vista. Die Nachfolger sollten damit ebenfalls umgehen können.

Gefährlich ist allerdings ein Treiberbug einiger SATA-Controller unter Windows, über den die c't in der Ausgabe 02/09 (Seite 54/55) beim Test einer Lacie-Festplatte berichtet hat: Es besteht die Möglichkeit, dass Windows wegen des Treibers den Festplattenspeicher (etwa im RAID-0) jenseits der 2 TByte nicht richtig erkennt. Die Folgen sind für Windows-Nutzer unter Umständen fatal, wenn die Festplatte mit mehr als 2 TByte beschrieben wird: "Dann werden die Daten am Anfang der Platte überschrieben, die Partitionierung ist hinüber und alle Daten futsch, wie wir in mehreren nächtelangen Versuchen zuverlässig reproduzieren konnten", schreibt Harald Bögeholz von der c't.

Wer so eine Festplatte unter Windows an der eSATA-Schnittstelle einsetzen möchte, sollte sehr genau auf die installierten Treiber schauen und diese gegebenenfalls aktualisieren.

Die Mercury Elite-AL Pro Qx2 kostet je nach Ausstattung zwischen 680 und 1.900 US-Dollar. Die Garantiezeit liegt bei drei Jahren. Ausgewählte Enterprise-Modelle haben eine Garantiezeit von fünf Jahren.

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Captain 16. Apr 2009

hatte ich mit meinem ersten ASUS Board mit SATA auch, Treiber war buggy, 800 GB Raid0...

Captain 16. Apr 2009

Das hat mit Physik zu tun, die Aussenkante einer 3,5" Platte hat eine Geschw. von...

moeper 16. Apr 2009

Du bekommst die Mitgliedsnummer 2343 für den Golem-Troll Club, Deine Clubkarte bekommst...

robinx 16. Apr 2009

normales avi / mp4 video auf der internen festplatte und zwecks weiterverarbeitung mal...



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