Spieletest: Der Pate 2 - Angebot zum Ablehnen
EAs Spiel zum Filmklassiker "Der Pate" enttäuscht mit müder Handlung
Die Filme sind Klassiker, aber als Video- und Computerspiel tut sich die Familie von Don Corleone bislang schwer. Im neuen Actionspiel in der Umsetzung von Electronic Arts sorgt zwar ein Strategiemodus für etwas Spannung, aber Der Pate 2 hat technische und inhaltliche Probleme.
Der Pate 2 (PS3, Xbox 360, PC)
Es beginnt mit einer Party: Genau wie der typische Mafiafilm fängt auch das Computerspiel Der Pate 2 mit einer Feier an - mit sizilianischer Musik und Tanz - und natürlich mit der versammelten Familie. Die trifft sich am letzten Tag des Jahres 1958 auf Kuba und muss mitten in der Nacht fliehen, als die kommunistischen Revolutionäre unter Che Guevara und Fidel Castro die Macht erobern. Der Rückzug des amerikanischen Corleone-Clans ist zugleich ein Tutorial, das den Umgang mit der Waffe und anderen grundlegenden Elementen erklärt. Wenig später geht es dann in New York richtig los: Da hat der Spieler als Nachwuchs-Don-Dominic seinen eigen Clan und die Aufgabe, sich gegen konkurrierende Mafiafamilien durchzusetzen.
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Video: Der Pate 2 - Trailer
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Durch die Handlung, die den Spieler auch nach Florida und gegen Ende erneut nach Kuba verschlägt, führen Pflichtmissionen. Dominic muss feindliche Mafiosi oder auch mal einen Gewerkschaftsboss ausschalten, einfache Botengänge erledigen oder einen Politiker in ein Bordell locken. Daneben hat der Spieler aber die Möglichkeit, die Städte zu Fuß oder im Auto auf eigene Faust zu erkunden. Klingt nach GTA 4, ist aber wesentlich einfacher gestrickt, denn die Orte sind viel kleiner, und es gibt so gut wie keine Aufgaben, die sich nebenbei erledigen lassen. Bis auf eine große Ausnahme: den neuen Don-Modus.
Die Explosionen gehören zu den überzeugenderen Grafikeffekten
Darin agiert der Spieler auf einer Übersichtskarte. Er sieht sein gesamtes Imperium und das der feindlichen Clans. Wer nun seinen Machtbereich vergrößern und die monatlichen Einnahmen erhöhen möchte, macht sich auf den Weg zu einem feindlichen Gebäude und kämpft sich durch die Reihe der Bodyguards. Sobald der örtliche Unterboss gefunden ist, kann der Spieler ihn durch geeignete Maßnahmen "überreden", künftig für ihn zu arbeiten - wobei der Inhalt dieser "Gespräche" je nach Gegenüber irgendwo zwischen ein paar kameradschaftlichen Schubsern und vergleichsweise harter Folter liegt. Allerdings sind die anderen Familien nicht untätig und greifen von sich aus die Besitztümer des Spielers an. Wer ein Gebäude nicht mit ausreichend Wachen sichert, kann es auch verlieren.
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Auf deutsch also Gewalt ist für Dumme. Dann liegt es scheinbar wirklich an der...
Welche auch totaler Schwachsinn wären, erstens ist das ein Videospiel und keine Realität...
Nach einem ersten Blick auf euer "Verbrechen an einem Klassiker", bitte ich mich zu...