Börsengang

Tesla Motors will 185 Millionen US-Dollar einnehmen

Tesla Motors hat seinen Börsengang für den 29. Juni 2010 angekündigt. Der kalifornische Elektroautohersteller hofft, mit der Ausgabe von über 11 Millionen Aktien 185 Millionen US-Dollar einzunehmen.

Artikel veröffentlicht am ,
Börsengang: Tesla Motors will 185 Millionen US-Dollar einnehmen

Der US-Elektroautohersteller Tesla Motors will an die Börse: In zwei Wochen, am 29. Juni 2010, sollen die Aktien erhältlich sein. Am Ende dieses Börsentages sollen 185 Millionen US-Dollar mehr in der Kasse des Unternehmens sein. Das geht aus den Dokumenten hervor, die Tesla bei der US-Börsenaufsicht, der United States Securities and Exchange Commission (SEC), eingereicht hat.

Mittlerer Preis von 15 US-Dollar

11,1 Millionen Aktien will der Hersteller des Elektrosportwagens Tesla Roadster in Umlauf bringen. Zwischen 14 und 16 US-Dollar soll jede der Aktien einbringen. Bei einem mittleren Preis von 15 US-Dollar pro Aktie würde das Unternehmen mit 1,4 Milliarden US-Dollar bewertet. Tesla hat mit der neuen Prognose seine Erwartungen nach oben korrigiert: Als das Unternehmen Anfang des Jahres den Börsengang bei der SEC anmeldete, war es noch von 100 Millionen US-Dollar ausgegangen.

Tesla Motors wurde im Jahr 2003 gegründet. Einziges Fahrzeug des kalifornischen Herstellers, das derzeit auf dem Markt erhältlich ist, ist der Tesla Roadster, ein Sportwagen auf der Basis eines Lotus Elise. Im Jahr 2012 soll auch ein elektrisch betriebener Personenwagen, das Model S, hinzukommen. Das mit dem Börsengang erlöste Geld sowie ein zinsgünstiger Kredit der US-Regierung in Höhe von 465 Millionen US-Dollar sollen dazu beitragen, das Fahrzeug zur Serienreife zu bringen.

Fabrik gekauft

Eine Produktionsstätte für das Model S hat das Unternehmen gefunden - das war eine Zeit lang eine Unbekannte, nachdem Tesla den Bau einer neuen Firmenzentrale inklusive Fabrik wegen finanzieller Schwierigkeiten absagen musste. Kürzlich hat Tesla eine stillgelegte Autofabrik gekauft, in der ab 2012 das Model S vom Band laufen soll. Außerdem will Tesla dort den Antriebsstrang für Elektroautos von Toyota bauen.

  • Model S ist Teslas Elektro-Pkw. (Foto: Tesla Motors)
  • In dem Auto sollen fünf Erwachsene und zwei Kinder Platz finden. (Foto: Tesla Motors)
  • Das Auto hat zwei Kofferräume: einen vorn, ... (Foto: Tesla Motors)
  • ... den anderen hinten. (Foto: Tesla Motors)
  • Tesla nimmt ab sofort Bestellungen für das Fahrzeug entgegen. (Foto: Tesla Motors)
  • Produktionsstart soll aber erst 2012 sein (Foto: Tesla Motors)
  • Model S und der Tesla Roadster (Foto: Tesla Motors)
Model S ist Teslas Elektro-Pkw. (Foto: Tesla Motors)

Tesla hatte einen Börsengang erstmals 2008 erwogen, wegen der schlechten Wirtschaftslage jedoch aufgeschoben. Bislang hat Tesla Geld von Kapitalbeteiligungsgesellschaften und von Daimler bekommen. Tesla-Chef Elon Musk hat ebenfalls in das Unternehmen investiert. Musk ist einer der Gründer des Bezahlsystems Paypal, das die Onlinehandelsplattform eBay 2002 für rund 1,5 Milliarden US-Dollar gekauft hatte. Der japanische Autohersteller Toyota hat zugesagt, Aktien im Wert von 50 Millionen US-Dollar zu kaufen.

Rote Zahlen

Seit der Gründung hat Tesla Verluste in Höhe von 290 Millionen US-Dollar angehäuft. Dem stehen Einnahmen von 148 Millionen US-Dollar gegenüber. Schwarze Zahlen erwartet das Unternehmen erst 2012. Bislang hat Tesla rund 1.070 seiner Roadster verkauft.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


TheNightflight 18. Jun 2010

Was denn jetzt? Wer sind die "armen Schweine" ohne Stimmrecht? Die Aktionäre haben i.d.R...

shhh 16. Jun 2010

Die würde ich gerne zeichnen. Eines der wenigen Unternehmen, das schon beim ersten E-Auto...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Elektromobilität
Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
Eine Analyse von Friedhelm Greis

Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
Artikel
  1. Gearbox: Take Two kauft Borderlands-Macher für 460 Millionen Dollar
    Gearbox
    Take Two kauft Borderlands-Macher für 460 Millionen Dollar

    Verlustgeschäft für Embracer? Der angeschlagene Publisher trennt sich für 460 Millionen US-Dollar von Gearbox (Borderlands, Duke Nukem).

  2. Hyperloop: Europas längste Hyperloop-Teströhre ist fertig
    Hyperloop
    Europas längste Hyperloop-Teströhre ist fertig

    Die Röhre ist über 400 Meter lang und ermöglicht auch, das Abbiegen zu testen. Sie steht allen Hyperloop-Entwicklern offen.

  3. Alte App: Microsoft verkündet offiziell das Ende von Wordpad
    Alte App
    Microsoft verkündet offiziell das Ende von Wordpad

    Es ist offiziell: Mit dem Update 24H2 wird Microsoft Wordpad aus Windows 11 entfernen. User sollen stattdessen Word oder Notepad nutzen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /