Roboter Justin bereitet den Tee

Serviceroboter, die Haushaltshilfen der Zukunft

Auf der Cebit stellen deutsche Forscher Serviceroboter vor, die künftig im Haushalt zur Hand gehen sollen. Die Maschinenwesen können den Menschen bedienen, Lasten tragen oder nach Anleitung putzen.

Artikel veröffentlicht am ,

Serviceroboter Justin
Serviceroboter Justin
"Hallo, ich bin Justin", begrüßt der mannshohe Roboter den Besucher am Stand des Bundesministeriums für Forschung und Wissenschaft in Halle 9. Oben herum sieht der schicke, blaue Roboter durchaus menschlich aus: Er hat einen Oberkörper mit zwei Armen, die in Händen mit vier Fingern enden, und einen Kopf mit Gesicht, aus dem zwei Kameraaugen das Gegenüber anschauen.

Inhalt:
  1. Roboter Justin bereitet den Tee
  2. Roboter Justin bereitet den Tee
  3. Roboter Justin bereitet den Tee

Das untere Ende des Torsos ist indes wenig menschlich: ein großer Zylinder, aus dem vier Räder ragen, auf denen sich Justin fortbewegt. Der Roboter soll im Haushalt helfen, erklärt Thomas Wimböck vom DLR. Er kann putzen, das Geschirr auftragen und sogar einfache Speisen zubereiten. Auf der Cebit etwa haben ihn seine Entwickler, Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), darauf programmiert, Zitronentee zuzubereiten.

 

Vor den staunenden Zuschauern nimmt Justin einen Behälter mit Zitronenteegranulat vom Tisch und schraubt es auf. Vorsichtig kippt er es und tippt mit einem Finger der zweiten Hand erstaunlich behutsam auf den Rand, damit das Granulat in das Glas rieselt. Schließlich greift er nach einer Karaffe mit Wasser und gießt den Zitronentee auf.

Diese für einen Menschen recht einfache Handlung ist für einen Roboter eine veritable Leistung: Er muss die einzelnen Objekte für die Handlung erfassen, erkennen und sie lokalisieren. Das bedeutet, seine Kameraaugen erfassen die Objekte, die dann mit einer Datenbank abgeglichen und klassifiziert werden. Das ist nicht immer einfach, da die Ausrichtung der Objekte und Lichtverhältnisse die Erfassung beeinträchtigen kann.

Justin
Justin
Hat der Roboter einen Gegenstand erkannt und lokalisiert, muss er Bewegungsabläufe für den Griff ausrechnen. Dabei muss er etwa entscheiden, ob er ein Objekt besser von der Seite oder von oben anfassen und wie fest er zugreifen kann. Für das Feingefühl beim Greifen sorgen Kraftsensoren in den Fingern.

Die lassen Justin auch ordentlich zupacken: Eine Getränkekiste zu stemmen, bereite ihm kein Problem, erklärt Wimböck. Der Roboter kann mit jedem seiner Arme 14 Kilo heben. In so einem Fall können die Räder aus dem Fahrwerk ausgefahren werden. Mit der vergrößerten Standfläche von knapp einem Meter mal 80 Zentimeter bekommt Justin einen sichereren Stand. Zum Fahren werden sie dann wieder eingefahren. Dann misst das Chassis rund 70 mal 50 Zentimeter. Damit könne Justin auch in einer engen Wohnung navigieren, so Wimböck.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Roboter Justin bereitet den Tee 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


cyd 09. Mär 2009

im großen und ganzen hast Du natürlich Recht, wir bewegen uns zu wenig, wir überlassen...

Max Kueng 09. Mär 2009

Dachte, Bond trinkt gar keinen Vodka Martini mehr?

ohjeminee 09. Mär 2009

Schau mal nach draußen. Da gibt's echte Frauen - manche stellen dich sogar mit zwei...

9life-Moderator 09. Mär 2009

Die Visionen, von einer Menschheit mit der Unterstützung von "Robotern", gibt und...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Health-Studie
ITlern in Deutschland geht es nicht gut

Körperliche Beschwerden, psychische Probleme, schlechte Work-Life-Balance: Das Ergebnis der Golem.de-Gesundheitsumfrage gibt Anlass zur Sorge - aber zeigt auch Lösungsansätze.
Von Daniel Ziegener

Health-Studie: ITlern in Deutschland geht es nicht gut
Artikel
  1. Star Wars und Marvel: Disney plant Zusatzfunktionen für Disney+
    Star Wars und Marvel
    Disney plant Zusatzfunktionen für Disney+

    Mit der Integration von Streamingkanälen in Disney+ will Disney die Einnahmen steigern. Denn solche Streamingsender könnten Werbung zeigen.

  2. Brännboll-Kollektion: Ikea setzt auf integrative Gamer-Möbel
    Brännboll-Kollektion
    Ikea setzt auf integrative Gamer-Möbel

    Ikea bringt eine neue Reihe von Gaming-Möbeln auf den Markt, die sich von der stereotypen Gamer-Ästhetik absetzen.

  3. KI-Grundlagen - Modelle, neuronale Netze, Optimierung
     
    KI-Grundlagen - Modelle, neuronale Netze, Optimierung

    Dieses Online-Seminar der Golem Karrierewelt vermittelt Entscheidern in Unternehmen ein fundiertes Verständnis über die Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz in der Unternehmensführung.
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Panasonic OLED-TV 54% billiger • HP Omen 16.1" FHD/144 Hz, Ryzen 7 6800H, RTX 3070 Ti 999€ • Alternate: Notebook- und Super-Sale • MindStar: Gigabyte RTX 4070 SUPER Aero OC 669€, Lexar ARES RGB 32-GB-Kit DDR5-6000 109€ • MSI 27" WQHD 165Hz 299€ • MediaMarkt: Rabatte bis 76% [Werbung]
    •  /