Xeon 5500: Intels Nehalem-Generation für Server startet

Nehalem-EP schlägt Opteron bei Rechenleistung und Energieeffizienz

Nach Wochen der gezielten kleinen Indiskretionen der Serverbranche hat Intel seine neuen Quad-Core-Xeons endlich offiziell vorgestellt. Ersten unabhängigen Benchmarks zufolge hat Intel die Rechenleistung im Vergleich zur vorherigen Generation glatt verdoppelt.

Artikel veröffentlicht am ,

Nehalem EP und Chipsatz 5520
Nehalem EP und Chipsatz 5520
Die Xeon-Serie 5500 (Codename Nehalem EP) löst die Serie 5400 (Harpertown) ab. Der einfacheren Lesbarkeit halber bezeichnen wir die Prozessoren, ebenso wie AMDs Shanghai-Generation, im Folgenden mit ihren Codenamen. Die Nehalem-Xeons basieren auf derselben Architektur wie der Core i7, einige der Neuerungen kommen jedoch erst jetzt im Serverumfeld wirklich zum Tragen.

70 Prozent aller Server mit zwei Sockeln
70 Prozent aller Server mit zwei Sockeln
Gedacht ist der Nehalem-EP für kleine Server und Workstations mit einem oder zwei Prozessorsockeln. Laut Daten der Marktforscher von IDC machen die Zwei-Sockel-Systeme bei x86-Servern 70 Prozent des Marktes aus, weitere 24 Prozent sind gar nur mit einer CPU bestückt. Diesen riesigen Markt will Intel AMD, die nach der Barcelona-Schlappe mit Shanghai wieder überzeugen konnten, nicht kampflos überlassen.

Preise und Modelle des Xeon 5500
Preise und Modelle des Xeon 5500
Während die Rechenwerke der Nehalem-Architektur beim neuen Xeon identisch mit dem Core i7 sind, unterscheidet sich die Server-CPU vor allem in zwei wichtigen Punkten von ihrem Desktoppendant. So verfügt Nehalem-EP über zwei QPI-Links statt nur einen beim i7. Darüber kommunizieren die beiden CPUs untereinander und mit dem Chipsatz. Im Blockschaltbild ähnelt das nicht nur äußerlich der Verbindung von AMDs Opterons per HyperTransport, das Prinzip ist das gleiche.

Zwei QPI-Links pro CPU
Zwei QPI-Links pro CPU
Der zweite wesentliche Unterschied zum Core i7 ist der erweiterte Turbomodus, oder "Turbo Boost", des Nehalem-EP. Während der i7 sich bei Auslastung von zwei Kernen um eine 133-MHz-Stufe übertakten kann und bei Last auf einem Kern um zwei, gehen die Steigerungen beim Nehalem-EP deutlich weiter. Bei Last auf allen vier Kernen kann um zwei Stufen hochgeschaltet werden, rechnen nur zwei Kerne, sind es gleich drei Stufen. Wann die CPU sich selbst übertaktet, regelt alleine ihre Power Control Unit, welche die Einhaltung der TDP überwacht. Diese kann jedoch per BIOS eingestellt werden, so dass die Serverhersteller hier etwas Freiheit beim Tuning haben.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Xeon 5500: Intels Nehalem-Generation für Server startet 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


L5520 26. Aug 2009

http://www.supermicro.co.uk/products/motherboard/Xeon3000/ Diese Boards sollten alle auch...

Humbug-Killer 07. Apr 2009

"Apple verbaut im neuen MacPro mit den Nehalem-Xeons übrigens nur DDR3-1.066-Module, die...

bLaNG 31. Mär 2009

Diese duerften ab jetzt deutlich guenstiger zu haben sein und reichen mir von der...

blubb blubb 30. Mär 2009

Xeon L5518 und L5520 sind ja zwei spannende Ausführungen: Ausser im Core-Speed...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
    SU7
    Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

    Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

  2. Prost: Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut
    Prost
    Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut

    Forscher haben ein KI-Modell entwickelt, um bessere Biere zu brauen, die bei den Verbrauchern besonders gut ankommen.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /