Lüfterloser Windows Home Server im HiFi-Format

Passiv gekühlter Server mit Dual-Core-Atom

Der Hersteller mCubed bringt mit dem "hFX mini" eine interessante Lösung für einen Heimserver auf Basis von Microsofts "Windows Home Server" auf den Markt. Die Box beherbergt drei gedämmte Festplatten, wird lüfterlos gekühlt und passt ins HiFi-Rack.

Artikel veröffentlicht am ,

Der mini arbeitet mit dem Dual-Core-Prozessor Atom 330 (1,6 GHz), Intels 945-Chipsatz und 2 GByte DDR2-Speicher. Das Design basiert auf dem Intel-Mainboard D945GCLF2. Wie beim Betriebssystem Windows Home Server (WHS) üblich, wird der Rechner nur remote konfiguriert, daher fehlen ihm Anschlüsse für einen Monitor. Vier USB-Buchsen, die an einer Kabelpeitsche hängen, gibt es aber dennoch - daran lassen sich immerhin Maus und Tastatur anschließen.

mCubed hFX mini
mCubed hFX mini
Die Ports sind aber primär für eine Erweiterungsbox vorgesehen, die im selben Gehäuse wie der hFX Mini vier weitere Festplatten mit insgesamt bis zu 8 Terabyte unterbringt. Jedes dieser Laufwerke verfügt über einen SATA-USB-Adapter.

Rückseite mit USB und GBit-LAN
Rückseite mit USB und GBit-LAN
Der Server selbst hat Platz für drei SATA-Laufwerke und wird folglich mit Kapazitäten von 3, 4,5 oder 6 TByte angeboten. Die Verwaltung der Festplatten übernimmt WHS mit seinem eigenen Dateisystem, dabei lässt sich für Datensicherheit für jedes Verzeichnis einzeln bestimmen, ob es gespiegelt gespeichert werden soll. Das entspricht nicht dem Grad der Sicherheit, die beispielsweise ein RAID-5 bietet, spart aber Speicherplatz und Rechenlast.

Links Mainboard, rechts Platz für Platten
Links Mainboard, rechts Platz für Platten
Seine Daten stellt der Home Server über Gigabit-Ethernet oder ein 802.11b/g-WLAN sowie per n-Draft 2.0 bereit. Dabei soll die Bruttodatenrate trotz nur einer Antenne bis zu 300 MBit/s betragen. Nach mCubeds eigenen Messungen bringt die Box beim Lesen von den lokalen Platten konstant 72 Megabyte pro Sekunde zustande, Angaben zu Ethernet-Transfers liegen noch nicht vor.

Die Heatpipes im Detail
Die Heatpipes im Detail
Auch gegenüber für Privatwohnungen gedachten NAS-Geräten fällt das hFX mini durch den völligen Verzicht auf Lüfter auf. CPU und Northbridge bringen ihre Wärme über Heatpipes an einen der beiden seitlichen Kühlkörper des Gehäuses. Für die Festplatten sind Kupferbleche vorgesehen, welche die Hitze an den anderen Passivkühler leiten. Nach Angaben des Herstellers wird so nach 24-stündigem kontinuierlichem Kopieren von Daten die CPU nur 58 Grad warm, die Festplatten 42 Grad. Die Leistungsaufnahme liegt bei voller Last bei 45 Watt, idle sollen es 39 Watt sein. Im Ruhezustand von WHS sind es noch 3,8 Watt.

Damit das Gerät besonders leise arbeitet, wurde das Gehäuse mit einer dicken Gummibeschichtung versehen, die die Vibrationen der Festplatten dämpfen soll. Angaben zu Lautstärkemessungen liegen jedoch noch nicht vor.

Recht still sollte der Server aber zu Werke gehen, empfiehlt ihn mCubed doch ausdrücklich für das HiFi-Rack. Dort passt er mit 43 Zentimetern Breite ins übliche 19-Zoll-Raster, mit 38 Zentimetern ist der Rechner auch nicht besonders tief und auch nur 6 Zentimeter flach. Allerdings bringt er durch die massiven Kühlkörper und die drei Festplatten 9 Kilogramm auf die Waage. Als Mediengerät kann der WHS nicht nur Dateifreigaben, sondern auch UPnP-Streaming liefern, zudem gibt es inzwischen eine Vielfalt von Plug-ins für weitere Anwendungen wie Torrent-Downloads.

Die lüfterlose Konstruktion und das elegante Gehäuse lässt sich mCubed teuer bezahlen. Die Basisversion mit 3 TByte Kapazität kostet 1.390 Euro, der Aufpreis für 4,5 TByte beträgt 180 Euro, für 6 TByte sind 576 Euro Zuschlag gefordert. Alle Versionen sollen ab sofort lieferbar sein, die Erweiterungsbox soll im April 2009 auf den Markt kommen.

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moroon 31. Mär 2009

Solche Fragen kann man auch nur als Politiker stellen. Bübchen merke dir: 1...

Rudi_ 30. Mär 2009

Klingt gut. Passt in das Gehauese ein ATX Board? Betreibst du den komplett passiv? Waere...

Anonymer Nutzer 30. Mär 2009

58 °C ist doch nix für ne CPU.

User 28. Mär 2009

Aua. Da bleibe ich lieber bei meinem HP EX470, denn 1300 € sind wirklich verdammt happig.



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