Warum Globalfoundries mehr als AMDs CPU-Fertiger ist

CEO Douglas Grose im Interview

In München hat das Management des neuen Halbleiterproduzenten "Globalfoundries" seine Pläne für einen Einstieg in das Geschäft der Auftragsfertigung von Chips vorgestellt. Die ehemalige Fertigungsabteilung von AMD will weit mehr sein als ein Lieferant für den Intel-Konkurrenten - auch Produkte wie GPUs will er herstellen.

Artikel veröffentlicht am ,

Globalfoundries CEO Douglas Grose
Globalfoundries CEO Douglas Grose
Douglas Grose, der 2007 von IBM zu AMD wechselte, befindet sich mit seinem Team derzeit auf einer dreiwöchigen Welttournee, um mit möglichen Kunden und mit Journalisten zu sprechen. Und erst drei Wochen alt ist sein Unternehmen "Globalfoundries", das mit Beteiligung von arabischen Investoren wie dem Staatskonzern ATIC aus Abu Dhabi aus AMDs Fertigungsabteilung hervorging.

Inhalt:
  1. Warum Globalfoundries mehr als AMDs CPU-Fertiger ist
  2. Warum Globalfoundries mehr als AMDs CPU-Fertiger ist

Dresden-Chef James Doran
Dresden-Chef James Doran
Die meistgestellte Frage auf den Terminen war laut James Doran, dem neuen und alten Leiter der Dresdner Chipfabriken, "Warum habt ihr euren Sitz nicht in Asien?". Immerhin befindet sich in Taiwan mit TSMC der größte Auftragsfertiger, auch "Foundry" genannt; auch andere Foundrys wie UMC oder Chartered kommen aus Asien.

Standorte in USA und Europa
Standorte in USA und Europa
Sich dort niederzulassen war laut Doran aber keine Wahl. Die bisherigen Standorte von AMD wie Dresden, Austin (Texas), Sunnyvale (Kalifornien) und East Fishkill (New York) böten neben den Chipfabriken vor allem gute Entwicklungsabteilungen. Die Präsenz in den USA und in Europa werde das neue Unternehmen "zur ersten echten globalen Foundry" machen, so Doran.

Fabs werden immer teurer
Fabs werden immer teurer
Nach Zahlen des Branchenverbandes IEDM sollen 2009 weltweit rund 240 Milliarden US-Dollar mit Halbleitern umgesetzt werden, mindestens 26 Milliarden davon sollen bei Foundrys erwirtschaftet werden. Die "time to market", so CEO Douglas Grose, werde dabei immer wichtiger. Wenn sich heute ein Chipdesigner an Globalfoundries wende, könne er rund 13 Wochen später erste Wafer erhalten.

Auf die Fertigung von Wafern will sich das Unternehmen auch weiterhin konzentrieren. Wenn ein Kunde fertige Chips wünsche, so Grose weiter, könne Globalfoundries diese von Partnern herstellen lassen. Auch AMDs Prozessoren werden immerhin in Malaysia in Gehäuse gepackt, aus Dresden kommen nur die Wafer.

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Warum Globalfoundries mehr als AMDs CPU-Fertiger ist 
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!! 01. Apr 2009

wie kommt der spinat auf das dach, die kuh kann doch gar nicht fliegen?

Wurstohnepelle 31. Mär 2009

Es war schon eine Meldung auf golem.de dass GF ab spätestens 2011 in 22nm fertigen will...

jemand anders 31. Mär 2009

... Präsenz in den USA und in Europa werde das neue Unternehmen "zur ersten echten...



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