704 Kerne: Dell kündigt Rackserver mit Nehalem-Xeons an
Cloud-Computing mit bladeähnlicher Bauweise
Noch vor Intels Markteinführung der nächsten Xeon-Generation stellt Dell seine entsprechenden Rackserver vor. Die Serie "X-23 II" kann in einem Rack bis zu 704 echte Cores zusammenfassen und soll so vor allem für Cloud-Computing dienen.
Cloud-Computing ist der letzte Schrei im Servermarketing. Sun hatte erst in der vergangenen Woche seine offene Plattform Sun Cloud vorgestellt, nun will Dell dagegenhalten. Auch dann, wenn Intel die als Xeon 5500 erwarteten Prozessoren mit Nehalem-Architektur noch gar nicht vorgestellt hat. Das ist aber nur eine Frage von Tagen.
Serverkarten im Dell X-23-II
Die auch unter dem Codenamen "Xanadu II" bekannten Server sind bei Dell bereits in einem Blogeintrag zu sehen. Daraus ist ersichtlich, dass sie ähnlich wie Bladeserver aufgebaut sind: In einen Rackeinschub von zwei Höheneinheiten passen vier Steckkarten mit je zwei Sockeln. Diese Karten stellen einen kompletten Server dar. Da die Nehalem-Xeons mit vier Cores versehen sind (acht per HyperThreading), ergeben sich so 88 Server für ein Standardrack. Diese bestehen aus 704 Kernen und 396 Terabyte Festplattenkapazität.
Voll bestückter Rackeinschub
Die Rackeinschübe lassen sich aber nicht nur mit den Serverkarten voll bestücken. Wenn Speicherkapazität wichtiger ist, kann statt der Recheneinheiten auch ein Modul für Festplatten montiert werden. Mit zwei Servern pro Einschub sind sechs 2,5-Zoll-Platten für jeden dieser Server möglich. Wenn 3,5-Zoll-Platten verwendet werden sollen, sind es drei Laufwerke pro Server.
Ziel solcher Rechner ist stets, möglichst viel Rechenleistung auf kleinem Raum zusammenzupacken. ISPs, Finanzdienstleister, Forschungseinrichtungen und unabhängige Rechenzentren können so ihren Kunden virtuelle Maschinen anbieten, die sich sehr flexibel konfigurieren lassen. Diesen Markt hat Dell nach einer nach dem Blogeintrag verschickten Pressemitteilung auch im Auge.
Preise und Verfügbarkeiten der X-23-II-Server nannte Dell nicht. Fertig sind die Rechner aber offenbar, denn die US-Atomforschungseinrichtung des Lawrence Livermore National Lab baut Dell zufolge seinen Cluster "Hyperion" für simulierte Atomwaffentests bereits zum Teil aus den Rechnern auf.
"Wissen ist macht, nicht's wissen macht auch nicht's." WIE verdammt kann man seine...
ROFLMAO 8>?!xD-)))XD LOL!!!