Spieletest: House Of The Dead Overkill - Zombies auf der Wii

Spaßiger Lightgun-Ausflug mit B-Movie-Charme

Zombieabschüsse im Sekundentakt, Unmengen von Blut, derber Humor: "House Of The Dead Overkill" ist sicherlich nicht die Art von Spiel, die den Ruf von Nintendos Wii als Familienkonsole festigen wird. Freunde von unkomplizierten Lightgun-Shootern dürfen sich dafür auf Spielhallenatmosphäre fürs Wohnzimmer freuen.

Artikel veröffentlicht am ,

House of the Dead: Overkill (Wii)
House of the Dead: Overkill (Wii)
Segas House Of The Dead Overkill erfüllt durchgängig all die Klischees, die normalerweise mit Lightgun-Shootern in Verbindung gebracht werden. Das Spielprinzip etwa ist so einfach, wie es nur sein kann - beständig mit der Wiimote auf die Mutantenhorden zielen und sie per Druck auf den B-Knopf ins endgültige Jenseits befördern. Die Story ist ebenso sinnlos wie für den Spielspaß unnötig. Und von spielerischer Abwechslung, Rätseln oder Abzweigungen ist hier natürlich weit und breit nichts zu sehen.

 

House of the Dead Overkill
House of the Dead Overkill
Spaß macht Overkill trotzdem. Und zwar deutlich mehr als die meisten Lightgun-Shooter, die bisher für Heimkonsolen zu haben waren. Das liegt vor allem daran, mit wie viel Liebe zum Detail die Entwickler von Headstrong Games gearbeitet haben. Die Präsentation etwa ist ein Mix aus B-Movie-Thrash und solchen Leinwandklassikern wie From Dusk Till Dawn oder Planet Terror: völlig überzogen, gespickt mit derbem Humor und witzigen Sprüchen, und technisch zwar nicht am äußersten Limit, aber durchaus detailreich und sympathisch eigenständig. Auch die Bedienung per Wiimote - wer den Zapper besitzt, kann den hier natürlich perfekt einsetzen - entpuppt sich als sehr bequem.

House of the Dead Overkill
House of the Dead Overkill
Zudem wurde ein bisschen Abwechslung eingebaut, um die etwa drei bis vier Stunden Ballerspaß unterhaltsam zu gestalten und den Spieler die gesamte Zeit bei der Stange zu halten - Overkill ist nicht nur etwas für die Ballerpause zwischendurch, sondern ein vollwertiges Spiel. So gibt es diverse Waffen zum Aufsammeln, Medikits sowie mehrere Bossgegner, die zwar meist recht einfach zu durchschauen sind, aber dennoch eine gewisse Herausforderung darstellen.

Trotzdem präsentiert sich Overkill recht einsteigerfreundlich für einen Titel dieser Art: Nachgeladen wird einfach per Wiimote-Schütteln und Continues sind nahezu unbegrenzt verfügbar. Erst der später freigespielte Director's Cut ist dann so schwierig, wie erfahrene Spielhallenbesucher es von der House-Of-The-Dead-Reihe gewohnt sind.

House Of The Dead Overkill hat bisher von der USK keine Freigabe erhalten und ist somit nicht offiziell in Deutschland erhältlich. Die Mengen an Blut sind durchaus gewaltig und die Wahrscheinlichkeit für eine Verweigerung einer Alterskennzeichnung ebenfalls hoch. Dennoch ist das Spiel derart offensichtlich als Parodie angelegt, dass eine Veröffentlichung hierzulande durchaus im Rahmen des Möglichen liegen sollte.

Fazit:
House Of The Dead Overkill ist ein klassischer Lightgun-Shooter mit all den Vorzügen und Mängeln, die solche Titel auszeichnen - und ist trotzdem dazu angetan, den schießfreudigen Wii-Beistzer ein paar Stunden kontinuierlich an die Konsole zu fesseln. Die abgedrehte Präsentation, die eingängige Bedienung und die überzogene Atmosphäre beweisen eindrucksvoll, dass auch in diesem Genre noch durchaus empfehlenswerte Veröffentlichungen möglich sind.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


DER GORF 19. Feb 2009

Die haben ja auch keinen Wiederspielwert ^^

nixplanner 18. Feb 2009

Die selbe "großartige" Kalibrierung, wie bei Resident Evil UC?

zy 17. Feb 2009

Nintendo Wii für gedankenlose Abende mit ebensolchen Gästen Xbox (NICHT 360!) für 50...

StarNoX 17. Feb 2009



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /