Kingston liefert Intels SSDs (Update)
Intel-Geräte unter anderem Namen für den Einzelhandel
Die schnellsten verfügbaren Solid State Discs von Intel sollen unter einem anderen Namen nun auch leichter im Einzelhandel zu haben sein. Bisher waren die teuren Geräte dort rar, Kingston bietet sie über seinen Vertrieb nun unter eigenem Namen an.
Mit der Kooperation zwischen Kingston und Intel wollen beide Unternehmen für bessere Verfügbarkeit der schnellen SATA-Laufwerke sorgen. Laut Intel werden die SSDs der Serie M (Mainstream) und E (Extreme) zwar bereits seit September beziehungsweise Oktober 2008 verkauft, sie sind seitdem aber nur schwer zu bekommen. Angesichts von Preisen ab 600 Euro für 32 GByte der Extreme-Serie ist die Nachfrage aber noch gering.
Während Intel die Laufwerke zwar auch als Einzelhandelsversionen verkauft, fließt der Großteil der Geräte aber zu PC-Herstellern. Kingston dagegen verfügt traditionell über einen starken Vertrieb für den Einzelhandel. Wie das Unternehmen gegenüber Golem.de erklärte, werden die Intel-SSDs nun auch in größeren Stückzahlen unter dem Namen Kingston angeboten und bereits ausgeliefert.
Kingstons SSDNow M
Das Laufwerk "SSDNow M" entspricht Intels X25-M und fasst 80 GByte. Da die Laufwerke von Intel gefertigt werden, entsprechen auch die Lese- und Schreibraten mit Herstellerangaben von maximal 270 MByte/s und 70 MByte/s dem Gerät mit Intel-Aufkleber. Dass das Laufwerk viel schneller liest als schreibt, liegt an der Verwendung von Flash-Bausteinen in MLC-Bauweise. Kingston gibt für das Gerät eine Preisempfehlung von 563 Euro an. In kurzen Tests von Golem.de erreichte die M-Serie der Intel-SSDs je nach Mainboard und AHCI-Treiber um 220 MByte/s beim Lesen über die gesamte Kapazität.
Die E-Serie mit SLC-Flash
769 Euro sind für 32 GByte zu bezahlen, wenn die SSD noch schneller sein soll. Möglich wird das durch SLC-Flash. Die so konstruierte "SSDNow E" ist auch als Intels X25-E zu haben und erreicht laut Datenblatt beim Lesen maximal 250 MByte/s und beim Schreiben 170 MByte/s. Intel und Kingston empfehlen das Laufwerk vor allem für Server als Boot-Laufwerk, wenn die Nutzdaten an anderer Stelle im Netzwerk gelagert werden. 2 Millionen Stunden (MTBF) soll die E-Serie im Schnitt durchhalten.
Die M-Serie kommt auf eine MTBF von 1,2 Millionen Stunden. Laut dem Datenblatt von Intel (Seite 11) zu dieser günstigeren SSD soll das Laufwerk fünf Jahre durchhalten, wenn jeden Tag 20 GByte darauf geschrieben werden. Geben die Flash-Zellen dann nach, soll es selbst seine Schreibgeschwindigkeiten anpassen. Intels größere SSD der M-Serie mit 160 GByte hat Kingston noch nicht im Angebot.
Die teuren Geräte will auch Kingston vor allem für den professionellen Bereich anbieten und unter anderem an Systemhäuser liefern, wo den Kunden maßgeschneiderte Notebooks gebaut werden. Die Robustheit von SSDs steht dabei im Vordergrund. Über die Vertriebskanäle von Kingston soll aber auch jeder Versand- oder Ladenhändler beliefert werden können. Selbst wenn die Kingston-SSDs dort nicht gelistet werden, verspricht Kingston, die SSDs bei Anfragen durch Händler innerhalb von 48 Stunden aus seinem Lager in Großbritannien nach ganz Europa zu liefern.
Nachtrag vom 28. Januar 2009, um 15:00 Uhr:
Wie Kingston nach Erscheinen dieser Meldung mitteilte wurden die unverbindlichen Preisempfehlungen zum 28. Januar 2009 deutlich gesenkt. Die SSDNow M soll nur noch 442 Euro, die SSDNow E 473 Euro kosten. Die Hintergründe finden sich in einer aktuellen Meldung.
... ich vermute in den beiden vorherigen Beiträgen war eigentlich nicht 99%, sondern die...
die tage der hdd werden noch jahrelang nicht gezählt sein. gerade eben die 2tb hdd...
vielleicht ist es Zufall, oder stecken vielleicht die Illuminaten dahinter?
Nett klingt die SpeedAnpassung. Laut irgendwelcher Meldungen sind die Flashes nicht...