PNY liefert Nvidias 4-GByte-Karten aus

Quadro FX 5800 für Workstation-Grafik und CUDA-Anwendungen

Auf Basis der GT200-Prozessoren, bekannt durch die aktuellen GTX-Grafikkarten für Spiele, wird nun die bereits länger angekündigte "Quadro FX 5800" vorgestellt. Mit 4 GByte Arbeitsspeicher soll sie zur Visualisierung großer Datenmengen und für komplexe CUDA-Programme dienen.

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Angekündigt wurde Nvidias schnellste Workstation-Karte bereits im August 2008, nun soll sie ausgeliefert werden. In Europa und den USA wird PNY die neue Karte exklusiv vertreiben, und auch im Rest der Welt ist das Angebot klein: Elsa bietet die FX 5800 in Japan an, Leadtek im restlichen asiatischen Raum. Der Name der neuen Workstation-Karte ist unglücklich gewählt, erweckt er doch Erinnerungen an die GeForce FX 5800, die vor fast sechs Jahren auf den Markt kommen sollte. Diese Karte wurde jedoch wegen technischer Mängel und hohem Preis immer wieder verschoben.

Quadro FX 5800
Quadro FX 5800
In der Quadro FX 5800 steckt jedoch bewährte Technik in Form der GT200-GPU, wie sie auch auf GeForce GTX-280 und GTX-260 zu finden ist. Statt 1 Gigabyte GDDR-3-Speicher wie bei der GTX-280 ist die neue Quadro jedoch mit 4 GByte Speicher gleichen Typs ausgestattet. Angaben zu den Taktfrequenzen von GPU und Speicher der serienreifen Karten macht Nvidia nicht. Im August 2008 war noch von 600 MHz für die GPU und 900 MHz für den Speicher die Rede, nur Letzterer wäre damit gegenüber den 1.107 MHz einer GTX-280 deutlich geringer.

Vier Anschlüsse, schmaler Luftauslass
Vier Anschlüsse, schmaler Luftauslass
Da die PNY-Karte jedoch in ihrem Datenblatt mit 189 Watt angegeben wird, müssen vermutlich alle Frequenzen deutlich niedriger liegen als bei den Spiele-Grafikkarten. Die GTX-280 kommt laut Nvidia auf 236 Watt, und auch der GTX-260 schon auf 182 Watt.

Die Quadro FX 5800 verfügt wie auch die GTX-280 über 240 Streameinheiten, hier kann Nvidia also kaum Strom sparen. Dass sich das Unternehmen bei seinem neuen Profiprodukt für mehr Speicher und weniger Takt entschieden hat, liegt an den ständig steigenden Anforderungen der Software. Die Datensätze, die beispielsweise bei medizinischen Anwendungen anfallen, werden immer größer. Zudem steht für reine Rechenanwendungen über Nvidias Programmierschnittstelle CUDA nun deutlich mehr Speicher zur Verfügung.

Trotz vergleichsweise geringerer Leistungsaufnahme braucht eine Quadro FX 5800 ein gut gekühltes Gehäuse, zumindest nach den Bildern des Nvidia-Referenzdesigns zu urteilen. Der Luftauslass an der Slotblende ist durch zwei Dual-Link-fähige DVI-Ports, einen Display-Port und einen Anschluss für Stereobrillen recht klein. Einen Großteil der Abwärme des Grafikprozessors bläst der Lüfter über Öffnungen an der Frontseite der Karte wieder in den PC.

Externer Grafikcluster Quadro-Plex
Externer Grafikcluster Quadro-Plex
Laut Nvidia und PNY wird die neue Quadro ab sofort ausgeliefert. PNY nennt den Preis einer einzelnen Karte nicht, sondern gibt nur 8.270 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für ein Quadro-Plex-System namens "2200 D2" an. In diesen externen Boxen, die über eine zusätzliche PCIe-Karte samt Kabel angesteuert werden, sitzen zwei der Quadro FX 5800. In den USA beträgt die Preisempfehlung ohne örtliche Steuern für eine einzelne der Grafikkarten 3.499 US-Dollar.

Wie bei Quadro-Karten üblich gibt es eine Vielzahl von Treibern, die von Softwareherstellern wie Adobe, Autodesk oder Softimage mit einzelnen Anwendungen geprüft wurden. Für AutoCAD und 3dsMAX bietet Nvidia eigene, auf Leistung optimierte Treiber an.

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