Ethernet per Fernsehkabel im ganzen Haus

Adapter speist Ethernet-Signale in Koax-Kabel ein

Über ein Adapterpaar von Allnet lassen sich Ethernet-Signale über Fernsehkabel übertragen. Damit lässt sich eine bestehende Verkabelung eines Mietshauses für das Teilen eines Internetanschlusses verwenden. Das Gerät soll eine Bruttoübertragungsrate von 200 Megabit pro Sekunde erreichen.

Artikel veröffentlicht am ,

Für 99 Euro empfohlenen Verkaufspreis bietet Allnet seinen "CoaxNet" genannten Adapter an, der bereits im Fachhandel verfügbar sein soll. Das Gerät hört auch auf die Modellnummer "ALL168207". Gegenüber früheren Modellen mit ähnlichem Ansatz will der Hersteller die Übertragungsrate auf 200 MBit/s brutto gesteigert haben. Das Gerät basiert auf dem Intellon-Chipsatz 6400 und arbeitet mit einer Powerline-Adaptern vergleichbaren Technik. Bei solchen Übertragungen durch bereits anderweitig genutzte Kupferkabel kann man als Faustregel von einer maximalen Nettodatenrate von der Hälfte der angegebenen Bruttokapazität ausgehen, was im Falle des CoaxNet noch Fast-Ethernet entsprechen würde.

Das Koax-Kästchen von Allnet
Das Koax-Kästchen von Allnet
Allnet betont auch, dass die tatsächlich erreichbaren Geschwindigkeiten von der Qualität der Fernsehverkabelung abhängen. Maximal über 800 Meter soll die Übertragung unter optimalen Bedingungen klappen. Je weiter die Entfernung zwischen der Einspeisung des Ethernet-Signals zum Empfänger ist, umso geringer wird die Geschwindigkeit.

Struktur des Koax-Backbones
Struktur des Koax-Backbones
Der CoaxNet ist dabei nicht nur für eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung gedacht, obwohl mindestens zwei der Geräte gebraucht werden. Wenn beispielsweise ein Router die Ethernet-Signale ins TV-Kabel schickt, können mehrere andere CoaxNet-Adapter im selben Kabelnetz sie empfangen und auch wieder an den Router Daten senden. Hinter dem empfangenden Adapter darf auch wieder ein Switch hängen. Das Fernsehkabel arbeitet dabei wie ein sternförmiges Backbone.

Laut Allnet sollen auch HDTV-Signale, wie sie beispielsweise über eine Satellitenverteilanlage übertragen werden können, durch die Ethernet-Einspeisung nicht gestört werden. Die Datenverbindungen werden mit einem 128 Bit langen AES-Schlüssel kodiert. Das Gerät soll ab sofort im Fachhandel erhältlich sein.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ChristophStackmann 15. Feb 2017

Moin mgutt, reichen die beiden Kabel oder muss ich an der Hausverkabelung der Haus- SAT...

Ratatui 26. Aug 2009

SAT-Signal in das Kabelnetz einspeisen? als Beisp. ein 10 Familienhaus mit...

Sehmann 15. Aug 2009

Ein Versuch ist es wert. Die Fehlanpassung RG58 (50 Ohm) zum Breibandkabel (75 Ohm...

kackreiz01 27. Nov 2008

@titus und was sollen die module kosten? 99 € die box, schon klar! erst lesen , dann...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rennelektroauto
Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit

Tesla hat das Model 3 Performance vorgestellt, das eine Systemleistung von 340 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h bietet.

Rennelektroauto: Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit
Artikel
  1. Elektrische G-Klasse angeschaut: Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce
    Elektrische G-Klasse angeschaut
    Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce

    Der elektrische G 580 von Mercedes-Benz ist so schwer wie der Cybertruck. Zwar beherrscht der Geländewagen eine Panzerwende, kann aber noch keinen Anhänger ziehen.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

  2. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

  3. Fritzbox: AVM bestätigt gute Einigung mit Huawei zu Patenten
    Fritzbox
    AVM bestätigt "gute Einigung" mit Huawei zu Patenten

    Trotz viel Geheimhaltung lobt AVM die Einigung mit Huawei zu Wi-Fi-Patenten. Die Workarounds für die Fritzbox werden zurückgenommen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /