Ausprobiert: Edelhandy Porsche P'9522
P'9522 bietet GPS und WLAN
Die Porsche Design Group hat mit dem P'9522 ihr zweites Edelhandy vorgestellt. Während der Vorgänger P'9521 noch als Mobiltelefon mit Klappmechanismus konzipiert war, verzichtet Modell Nummer zwei auf solche Technik. Zudem sind WLAN und eine 5-Megapixelkamera neue Ausstattungsmerkmale. Auf einer Presseveranstaltung hat sich Golem.de die ersten Prototypen schon mal näher angesehen.
Porsche-Handy P'9522
Beim Design ist sich Porsche treu geblieben. Gebürstetes Metall, strenge Linien und nüchterne Formen bestimmen wieder das Aussehen des P'9522. Der Neuling ist wie der Vorgänger aus einem Aluminiumblock gefräst und mit kratzfestem Mineralglas versehen. Im Vergleich zum ersten Porsche-Handy ist das P'9522 noch ein wenig handlicher geworden: Es misst 112 x 49 x 12 mm und wiegt 115 Gramm und liegt somit gut in der Hand.
Porsche-Handy P'9522
Dem Nutzer steht eine Zifferntastatur zur Verfügung, deren einzelne Tasten nur mit einem Millimeter Abstand voneinander getrennt sind. Da hätten die Designer etwas mehr Luft lassen sollen, damit sich auch beim blinden Tippen weniger Fehler einschleichen. Immerhin ist der Druckpunkt gut definiert, so das sich eine Telefonnummer flott eingeben lässt.
Viel Raum nimmt das 2,8-Zoll-OLED-Display ein, das bis zu 262.144 Farben bei einer Auflösung von 400 x 240 Pixeln liefert. Der Touchscreen dient als Sucher für die 5-Megapixelkamera, die einen Autofokus und einen LED-Blitz bietet. Die Kamera stellt binnen einer Sekunde scharf, das Abspeichern des Fotos dauert jedoch mit 3 Sekunden recht lang. Da es sich bei der Kamerasoftware noch um eine Vorabversion handelt, könnte sich daran noch etwas ändern. Videos werden im MPEG4-Format aufgezeichnet.
Ein Lagesensor erkennt, ob das Handy hochkant oder quer gehalten wird und richtet die Darstellung entsprechend aus. Praktisch ist das beispielsweise im Fotomodus, wo der Lagesensor binnen einer Sekunde reagiert. Bei laufendem Video dauert es auch mal vier Sekunden, bis das Bild umgestellt ist.
Porsche-Handy P'9522
Neben Foto- und Videofunktionen hat Porsche auch einen MP3-Player integriert. Er gibt laut Datenblatt Musik in den Formaten MP3, AAC, AAC+, eAAC+, Midi und WAV wieder. Zudem liefert das Gerät 3D Sound und ein UKW-Radio. Musik kann drahtlos via A2DP auf geeigneten Bluetooth-Stereo-Kopfhörern angehört werden. Ohne Kopfhörer klingt die Musik auf dem kleinen Handy kraftvoll und angenehm.
Die Bedienoberfläche mit vier Reihen a drei Menüpunkten wird mittels Touchscreen bedient. Der Bildschirm reagiert gut auf Druck; dabei muss der Nutzer nicht so fest drücken, wie es beispielsweise die Touchscreens bei Samsung erfordern. Eine Funktion oder Anwendung wird im Hauptmenü direkt durch Druck auf eines der 12 Icons gewählt. Um einen Menüpunkt in einem der Untermenüs anzuwählen, muss der Nutzer eine Liste entlang nach unten scrollen, die Direktauswahl eines Untermenüpunktes ist nicht möglich. Das macht die Bedienung umständlich. Ein weiterer Nachteil: Manche Menübegriffe sind zu lang, so dass sie nicht auf eine Zeile passen. Sie erscheinen daher als Laufschrift, was die Menüdarstellung wenig ansprechend macht.
Porsche-Handy P'9522
Auf dem Startbildschirm findet sich ähnlich wie beim HTC Touch Diamond eine verschiebbare Leiste mit neun Icons, die als Schnellzugriffe dienen. Darunter sind zum Beispiel das Telefonbuch, die Kamera oder der Musikplayer zu finden. Eines der Icons lässt sich individuell mit einem beliebig wählbaren Schnellzugriff belegen.
Auf ein weiteres Icon kann der Anwender gleich 10 Schnellzugriffe legen. Dabei kommt der Fingerabdrucksensor zum Einsatz: Je nachdem welcher Finger über den Sensor fährt, wird eine andere Funktion aufgerufen. So lassen sich beispielsweise häufig angerufene Telefonnumern hinterlegen und abrufen, das Adressbuch oder der Webbrowser öffnen. Das Abspeichern von Fingerabdruck und Funktion erfordert dabei, dass der Nutzer fünf bis acht Mal seine Finger über den Sensor zieht, bis alle Daten erfasst sind. Außerdem lassen sich auch persönliche Daten per Fingerabdruck schützen oder die PIN-Code-Abfrage abschalten und durch den Fingerabdruck ersetzen.
Weiter hat Porsche einen GPS-Empfänger eingebaut. Als Navigationssoftware ist Wayfinder vorinstalliert. Per WLAN 802.11b/g kann der Nutzer sich ins Internet einwählen. Zum Surfen hat Porsche Opera Mini aufgespielt. Dateien kann der Nutzer auf dem 5 MByte kleinen internen Speicher ablegen oder auf eine Micro-SD-Karte auslagern. Das P'9522 akzeptiert Karten mit bis zu 8 GByte. Das Handy funkt auf den GSM-Frequenzen 850, 900, 1.800 und 1.900 MHz und unterstützt GPRS und EDGE der Klasse 10. HSDPA ist nicht nutzbar.
Das P'9522 soll Mitte Dezember 2008 für 600 Euro in den Porsche Design-Stores und im Fachhandel erhältlich sein. Damit kostet es nur noch halb so viel wie das erste Porsche-Handy P'9521, das anfangs für 1.200 Euro zu haben war. Den Preisverfall begründet Porsche damit, dass eine breitere Masse erreicht werden soll. Auch das Klappmodell P'9521 soll weiterhin lieferbar sein, beim Preis wird sich hier sicher noch einiges tun.
Das 9522 ist einfach TOP verarbeitet ! Das Display ist herrvorragend ! AMOLED...
In welcher Gewerkschaft bist Du denn??? Ich kenne keine, die so einen Quatsch vertritt...
Sieht aus wie ein billiges Sony E. Da wird der elitäre Besitzer bestimmt Neid...
egal wie teuer oder billig das teil auch ist, der barren ist einfach nur hässlich. mfg Tom