Internet im Weltraum getestet
Neue fehlertolerante Übertragungstechnik funktioniert
Das britische Unternehmen Surrey Satellite Technology (SSTL) hat erfolgreich eine neuartige Form der paketbasierten Datenübertragung aus dem Weltall getestet. Daten wurden vom SSTL-eigenen Satelliten UK-DMC über ein Protokoll abgerufen, das für die Anforderungen von Datenkommunikation im Weltall ausgelegt ist.
Das britische Unternehmen Surrey Satellite Technology (SSTL) hat nach eigenen Angaben erstmals Daten von seinem Satelliten UK-DMC über ein neues Netzprotokoll abgerufen. Dazu haben die Briten eine neue, als besonders fehlertolerant geltende Übertragungstechnik eingesetzt.
Das Problem bei der Datenkommunikation mit Satelliten oder Raumstationen außerhalb der Erdumlaufbahn ist, dass die Verbindung immer wieder gestört wird oder abbricht. Ein Protokoll, über das Daten durch den Weltraum übertragen werden, muss deshalb besonders tolerant gegenüber Interferenzen und Verzögerungen sein.
Um eine sichere Übertragung zu gewährleisten, werden die Daten vorab in größere Blöcke aufgeteilt, die dann einzeln bei jedem Durchgang des Satelliten an die Basisstation gefunkt werden. Eine solche Aufteilung schützt laut SSTL gegen Störungen und die Verbindungsabbrüche, die zwischen den Satellitendurchgängen auftreten. Ein Durchgang ist die Zeit, in der ein Satellit beim Überflug per Funk erreichbar ist.
SSTL hat nun erstmals über dieses neue Protokoll ein Bild des Kaps der Guten Hoffnung vom Satelliten UK-DMC empfangen. Das Bild wurde in Teilen während zwei Durchgängen des Satelliten an SSTL übertragen und von dort an das Glenn Research Center der Nasa in Cleveland im US-Bundesstaat weitergeleitet. Die Nasa hat dann die Teile der Datei zu einem fertigen Bild zusammengesetzt.
Die Idee, ein Internetprotokoll für das Weltall zu schaffen, hatte 1998 Vinton Cerf, der entscheidend an der Entwicklung von TCP/IP mitgewirkt hat. Das von SSTL eingesetzte Protokoll wurde von der Delay Tolerant Networking Research Group (DTNRG) konzipiert. Laut DTNRG kann dieses Übertragungsprotokoll in allen Umgebungen eingesetzt werden, in denen sehr heterogene Netze miteinander verbunden werden sollen, ohne dass eine permanente End-To-End-Verbindung gewährleistet ist. Das können neben Verbindungen ins Weltall auch militärische oder Katastropheneinsätze sein, eine Kommunikation unter Wasser oder bestimmte Ad-hoc-Netze mit Sensoren und Aktoren. Außerdem könne diese Technik in schlecht angebundenen Teilen der Dritten Welt eingesetzt werden.
Ne nicht ganz !! Lesen bildet
Oder hab ich da was falsch verstanden? ;-)
(ironie) Könnte man glatt umschreiben in meinen Titel :-) lol Macht genausoviel Spaß dann...
Weil Microsoft den Subraum nicht kaufen konnte ?