Xeon 7400: Monster-CPU mit bis zu sechs Kernen und L3-Cache
Intels erster Hexa-Core-Prozessor erzielt Benchmark-Rekorde
Wie in jedem Herbst renoviert Intel die Produktpalette seiner Server-CPU "Xeon". Die neue Serie 7400 besteht aus bis zu sechs Penryn-Kernen, braucht nicht mehr Strom als die Vorgänger und ist deutlich schneller. Ein bis zu 16 MByte großer L3-Cache führt trotz nicht gesteigerter Taktfrequenzen zu neuen Rekorden bei Server-Benchmarks.
Nachdem Intel AMD mit der Xeon-Serie 7300 ("Tigerton") im Herbst 2007 in vielen Tests wieder die Performance-Krone abjagen konnte, hat der Prozessormarktführer mit den Xeons des Jahres 2008 die letzte Domäne von AMD im Visier. Die Opterons skalieren durch ihre direkte Verbindung untereinander per HyperTransport vor allem in Systemen mit vier oder acht Sockeln besser als die Intel-Lösungen.
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Xeon 7400
Intel aber bindet noch bis zur nächsten Architektur "Nehalem" seine CPUs über einen Fronside-Bus an den Speicher und Chipsatz an. Nach dem mit der Serverplattform "Caneland" für eingeführten Snoop-Filter von 64 MByte im Chipsatz, der Speicherzugriffe kaschieren kann, wurde den Xeons nun - wieder einmal - ein L3-Cache verordnet. Die Prozessoren der Serie Xeon 7400, bisher als "Dunnington" bekannt, können mit ihren bis zu sechs Kernen auf bis zu 16 MByte L3-Cache zugreifen.
Monster-Die des Dunnington
Die bisherigen Dual-Core-Dies hat Intel zudem auf einem Stück Silizium vereint, alle sechs Kerne sitzen darauf. Jede Dual-Core-Einheit hat auch beim größten Modell X7460, wie auch bei allen anderen 7400er-Xeons, nur noch 3 MByte L2-Cache. Die sechs Kerne teilen sich den L3-Cache von 16 MByte, insgesamt kommt der Prozessor so auf 1,9 Milliarden Transistoren und eine Die-Größe von 503 Quadratmillimetern. So groß und komplex waren bisher nur Intels Itaniums.
Intels Photoshop-Impression des Xeon
Die Dunningtons sind jedoch anders als diese GPU schon in 45 Nanometern Strukturbreite gefertigt, was Intel die sechs Kerne samt L3 Cache ermöglicht. Die Kerne selbst basieren auf der Penryn-Architektur, die gegenüber den ersten Core-Prozessoren bei gleichem Takt 20 bis 30 Prozent schneller rechnen kann.
Xeon 7300 und 7400 im Vergleich
Damit musste Intel die Takfrequenzen gegenüber der Serie 7300, die mit bis zu 2,93 GHz antrat, auch nicht steigern. Der X7460 kommt nur auf 2,66 GHz, nimmt dabei mit einer TDP von 130 Watt aber auch nicht mehr elektrischer Leistung auf als die Serie 7300. Die Dunningtons passen damit in bestehende Serverdesigns, entsprechende Updates der Rechner hat noch vor dem Marktstart der neuen Xeons Fujitsu-Siemens bereits angekündigt. Zu beachten ist dabei aber, dass Chipsatz und Speicher in Form von FB-DIMMs bei Xeon-Servern deutlich mehr Leistung aufnehmen als bei Opteron-Maschinen.
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Amen. Niagara und Cell gibbet bereits seit Geraumen. Und deren Architektur hat Hand und...
Wie viel FPS bekommt man da bei CS? :-) <°///><
Ich denke hier kommen wir zum Kern. Apple hat den hype nicht ausgelöst, sondern nutzt...
FULL ACK