VMware aktualisiert Mac-Virtualisierung

Fusion 2.0 als kostenloses Update

VMware hat seine Mac-Virtualisierung Fusion in der Version 2.0 veröffentlicht. Die neue Version soll die Integration zwischen Gast- und Hostsystem verbessern und verspricht mehr Leistung. Zudem ist eine Antivirenlösung für Windows-Gäste enthalten und DirectX 9 wird unterstützt.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

VMware Fusion 2.0
VMware Fusion 2.0
Version 2.0 der Virtualisierungssoftware VMware Fusion soll vor allem die Integration von MacOS-X-Host und Windows-Gästen weiter verbessern. Dafür gibt es sogenannte "Mirrored Folders", bei denen der Inhalt von Ordnern wie "Dokumente" gespiegelt wird und damit auf dem Host- und Gastsystem identisch ist.

Erweitert wurde auch der Unity-Modus. Bisher sorgte der dafür, dass sich Windows-Anwendungen aus einer virtuellen Maschine herauslösen und direkt auf dem Mac-Desktop nutzen ließen. Nun lassen sich auch Dateitypen unter MacOS X mit einer Windows-Anwendung verknüpfen und umgekehrt. So kann Outlook gestartet werden, wenn ein E-Mail-Link unter MacOS X angeklickt wird.

 
Video: VMware Fusion 2.0

Auch eine Lösung für Windows-Tastenkombinationen gibt es, denn die Funktion von auf Mac-Tastaturen nicht vorhandenen Knöpfen wie "Einfügen" kann auf eine Mac-Taste gelegt werden. So funktionieren Tastenkombinationen in den Windows-Programmen dann trotzdem. Windows-Gäste können direkt den unter MacOS X eingerichteten Drucker nutzen, ohne dass ein Treiber installiert werden muss. Außerdem können Bootcamp-Installationen mit der neuen Fusion-Version in virtuelle Maschinen umgewandelt werden und MacOS-X-Funktionen wie Spotlight unterstützt die Software ebenfalls.

Fusion 2.0 soll darüber hinaus mehr Sicherheit bieten. Dafür lässt sich der Zustand virtueller Maschinen nun in mehreren Schnappschüssen sichern und diese können auch automatisch zu vorgegebenen Zeiten angelegt werden. Außerdem hat VMware den McAfee VirusScan Plus integriert. Der Anwender erhält ein kostenloses zwölfmonatiges Abonnement. Ähnlich wie die VMware Tools lässt sich die Software über das Fusion-Menü einrichten, wenn ein Windows-Gast läuft. VMware möchte damit den Betrieb eines virtuellen Windows unter MacOS X sicherer machen.

Zudem unterstützt Fusion 2.0 bis zu acht Monitore und DirectX 9.0 Shader Model 2, wobei die tatsächliche Leistung von der Grafikhardware und den Anforderungen des jeweiligen Spiels abhängt. Darüber hinaus sollen nun aber auch 720p- und 1080p-Videos innerhalb von virtuellen Maschinen flüssig wiedergegeben werden.

Virtuelle Maschinen lassen sich jetzt bis zu vier Prozessoren zuweisen. Das aus VMware Workstation bekannte Kommandozeilenwerkzeug VMrun ist jetzt auch Teil von Fusion.

Außer Windows unterstützt VMware Fusion 2.0 diverse Linux-Distributionen als Gast und MacOS X. Virtualisiert werden darf allerdings nur MacOS X 10.5 "Leopard" Server - ob das Hostsystem dann aber die Client- oder Servervariante von "Leopard" ist, soll nach Aussage von VMware keine Rolle spielen.

Für Fusion-Anwender ist das Update auf die Version 2.0 kostenlos. Neukunden zahlen 80 Euro für die Box- und die Downloadversion. VMware gewährt Rabatte auf Pakete mit mehreren Lizenzen. Studenten können die Einzellizenz für 40 Euro erwerben. Eine Testversion gibt es unter vmware.com/mac.

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