Test: PlayTV - Videorekorder für die Playstation 3

PlayTV mit Dual-DVB-T-Tuner

Mit PlayTV wandelt Sony die Playstation 3 in einen Videorekorder um. Dank Festplatte lassen sich mehrere Stunden Programm speichern. Der Doppeltuner erlaubt es, auch während einer Aufnahme einen anderen Sender zu sehen. Leider ist PlayTV nur etwas für DVB-T-Sendegebiete.

Artikel veröffentlicht am ,

PlayTV
PlayTV
Sonys PlayTV ist ein kleiner, schwarzer, reiner DVB-T-Tuner für digitales terrestrisches Fernsehen, der per USB-Kabel an die Playstation 3 angeschlossen wird. Die Stromversorgung übernimmt das USB-Kabel auch gleich mit. Eine DVB-T-Antenne liegt nicht bei, dafür gibt es eine Schablone für die Fernbedienung der PS3. Die Steuerung geht auch mit dem Joypad flott von der Hand. Mit analogen Signalen oder DVB-C/S/S2 kann die kleine Kiste allerdings nichts anfangen.

Dafür stecken in der Box zwei DVB-T-Tuner, die zudem HD-fähig sein sollen - mangels DVB-T-Signal in HD ließ sich das aber nicht überprüfen. Mit einem der beiden Tuner kann der Nutzer Sendungen aufnehmen, während er mit dem anderen Fernsehen schaut. Das alles geschieht mit einer Software, die, verglichen mit der Menüführung traditioneller Videorekorder, sehr komfortabel arbeitet.

Das Testmuster, das uns Sony zur Verfügung stellte, wurde mit einer Vorversion der PlayTV-Software ausgeliefert, die sich nicht aktualisieren ließ. Sony war bis zuletzt nicht in der Lage, eine aktuellere Version bereitzustellen. Bis auf die Updatefunktion arbeitete die Software aber korrekt und im Rahmen dessen, was angekündigt wurde.

 

Als Erstes fällt auf, dass die Software nach der Installation nur halbherzig in das Systemmenü integriert wurde. Damit der Anwender den Tuner benutzen kann, muss erst die Software gestartet werden - und das dauert recht lange. Müssen Einstellungen der Playstation verändert werden oder soll ein Spiel gespielt werden, wird die Software beendet, statt im Hintergrund aktiv zu bleiben.

Als reinen Ersatz für einen Fernsehempfänger eignet sich PlayTV also nur eingeschränkt. Die Sender lassen sich auch nicht wie gewohnt umsortieren, sondern nur in einer Favoritenliste speichern. Die Playstation zum Fernsehgucken ständig laufen zu lassen, dürfte nicht jedem gefallen. Der Griff zur normalen Fernbedienung des Fernsehers ist einfacher. Viele Fernseher besitzen mittlerweile ohnehin einen integrierten DVB-T-Tuner. Es bleibt also die Funktion als Videorekorder.

PlayTV ist sogar in der Lage, Sendungen aufzuzeichnen, wenn gerade ein Videospiel läuft. Der Dienst läuft im Hintergrund weiter, die PlayTV-Oberfläche wird beendet. Auch wenn die Playstation 3 ausgeschaltet ist, funktionieren zeitgesteuerte Aufnahmen. Die Konsole wacht wie geplant auf, nimmt eine Sendung auf und schaltet sich wieder ab. Nur die PlayTV-Oberfläche wird also jeweils beendet. Das Setzen zeitgesteuerter Aufnahmen ist komfortabel über EPG (Electronic Program Guide - elektronische Programmzeitschrift) möglich, die Inhalte liefern die Sender. Deutlich mehr Infos und Wertungen enthaltende Online-EPGs lassen sich leider nicht einbinden, was ein Nachteil gegenüber Software für PCs ist. Auf Wunsch kann das VPS-Signal genutzt werden und sofern der jeweilige Sender dies ordentlich unterstützt, wird so die Aufnahmezeit besser angepasst. Es kann außerdem im Falle von kleineren Sendezeitverschiebungen mit bis zu 10 Minuten Puffer nach vorne und hinten aufgenommen werden. Sich täglich wiederholende Aufnahmen sind ebenso möglich wie wöchentliche, was für Serien relevant ist.

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Test: PlayTV - Videorekorder für die Playstation 3 
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Board 01. Okt 2008

Finde ich wirklich interessant was du jetzt noch geschrieben hast... ich frage mich nur...

Flow77 01. Okt 2008

Mir ist klar dass so ein Gerät an den USB-Port muss, da die PS3 ja sonst keinerlei...

Jasper 360... 01. Okt 2008

Wenn du mit "erheblich mehr" 10 - 15 Watt weniger meinst hast du völlig Recht.

spanther 30. Sep 2008

Kabelloses Überallfernsehen halt :-) (zumindest fast überall) Und das ist doch ein...



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