Leica D-Lux 4 bekommt neue Funktionen
Quadratisches Aufnahmenformat mit 7,5 Megapixeln möglich
Leica hat eine neue Firmware für seine Kompaktkamera D-Lux 4 veröffentlicht. Sie ermöglicht es, in einem neuen Szenemodus ein besonders kontrastreiches Bild zu erzeugen. Doch dafür muss der Fotograf viel Geduld mitbringen.
Der neue Szenemodus soll die Bilddynamik bei Farbbildern und Schwarz-Weiß-Fotos künstlich erhöhen und besonders helle und dunkle Bildpartien berücksichtigen. Die Kamera benötigt für diese Funktion pro Bild rund 8 Sekunden, um die Informationen zu verrechnen. Die Firmware 2.1 für die Leica D-Lux 4 bringt zahlreiche weitere Neuerungen mit. Die Kamera kann damit wahlweise auch quadratische Fotos mit einem Seitenverhältnis von 1:1 aufnehmen. Die normale Auflösung von 10 Megapixeln wird durch den Beschnitt auf ein quadratisches Bild auf 7,5 Megapixel reduziert.
Außerdem verfügt die D-Lux 4 nach dem Update über mehrere Aufnahmereihenfunktionen, die zum Beispiel den Weißabgleich in einer 3er Serie variieren. Die Reihenbelichtung kann nun Fotos mit bis zu drei Blendenstufen Unterschied aufnehmen.
Zudem kann der Benutzer im Display die Hilfslinien mit den Steuertasten der Kamera nun frei positionieren. Die Objektiv-Memory-Funktion speichert die Zoomposition und bei abgeschaltetem Autofokus auch die Schärfeeinstellung. Beim nächsten Einschalten der Kamera werden diese Einstellungen automatisch wiederhergestellt.
Der Benutzer kann nun seinen Namen in der Kamera hinterlegen und in den Exif-Feldern des Fotos speichern lassen. In der Bildwiedergabefunktion wurde die Möglichkeit geschaffen, die Lichter hervorzuheben. Damit werden die Bildbereiche markiert, die zu lange belichtet wurden.
Die vollständige Übersicht zu allen Änderungen, die mit der neuen Firmware einhergehen, hat Leica zusammen mit einer Bedienhilfe in Form eines PDFs veröffentlicht. Die Updateanleitung und das Firmwareupdate selbst stehen ebenfalls zum Download bereit. Das Update wird mit Hilfe einer leeren SD-Karte durchgeführt, auf die der Download entpackt kopiert werden muss.
Die Leica D-Lux 4 arbeitet mit konservativen 10 Megapixeln und ist mit Weitwinkelzoom ausgerüstet. Der CCD-Sensor ist 1/1,63 Zoll groß. Die Lichtempfindlichkeit reicht bei voller Auflösung bis zu ISO 3.200. Mit 3 Megapixeln kommt die Kamera gar auf ISO 6.400.
Ihr Objektiv deckt einen Brennweitenbereich von 24 bis 60 mm (umgerechnet auf Kleinbild) bei Anfangsblendenöffnungen von f2 und 2,8 ab. Der Bildschirm im klassischen 3:2-Seitenverhältnis ist 3 Zoll groß und erreicht eine Auflösung von 430.000 Pixeln. Ein zusätzlicher Aufstecksucher mit 24-mm-Leuchtrahmen kann am Blitzschuh der D-Lux 4 befestigt werden. Damit ist auch bei einer hellen Umgebung das Motiv klar erkennbar, was bei Displays nicht gewährleistet ist. Neben Fotos kann die D-Lux 4 auch Videos mit 1.280 x 720 Pixeln und 24 Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Die Leica D-Lux 4 kostet im Handel rund 700 Euro.
Das HDR der Leica ist aber wohl ein anderes als das bei der LX3. Letzteres ist mehr eine...