Warnung: Nicht mit dem Google-Handy verreisen
T-Mobiles G1 versendet heimlich Kurzmitteilungen
Besitzer eines US-amerikanischen G1-Modells sollten das Mobiltelefon bei Auslandsreisen zu Hause lassen, denn es baut ungefragt Internetverbindungen auf. Wird T-Mobiles G1 mit einer SIM-Karte eines anderen Netzbetreibers genutzt, sendet das Mobiltelefon kostenpflichtige Kurzmitteilungen.
T-Mobile G1
Verborgene Automatikfunktionen machen das erste Android-Mobiltelefon schnell zu einer unberechenbaren Kostenfalle. Ein Leser von Gizmodo.com berichtet, dass er auf einer Reise nach Großbritannien, die Roaming-, Synchronisierungs- und sogar die UMTS-Funktionen des G1 deaktiviert hatte. Dennoch verlangte T-Mobile USA nach der Reise für Datenverbindungen aus dem Ausland 102,85 US-Dollar. Denn ganz gleich, was der Nutzer einstellt: T-Mobiles G1 baut immer wieder Datenverbindungen ins Internet auf. Dadurch entstehen bei einem Auslandsaufenthalt aufgrund der Roaminggebühren besonders hohe Kosten für die mobile Datennutzung.
Ein T-Mobile-Mitarbeiter hat dem Kunden bestätigt, dass das G1 keine Option bietet, derartige Internetverbindungen zu verhindern. Dem Kunden wurde empfohlen, das G1 auf Auslandsreisen zu Hause zu lassen, wenn er diese Kosten nicht tragen wolle. Eine andere Lösung gebe es nicht.
Andere Gizmodo-Leser haben dazu geraten, das G1 im Ausland mit einer SIM-Karte eines anderen Netzbetreibers zu betreiben. Allerdings ist der G1-Besitzer dann nicht mehr direkt unter seiner Handyrufnummer erreichbar, so dass dieser Vorschlag nur für die wenigsten eine praktikable Lösung darstellen dürfte. Außerdem wurde bekannt, dass es auch dann eine weitere Kostenfalle gibt.
T-Mobile G1
Das australische Magazin APC fand heraus, dass ein aus den USA stammendes G1 beständig Kurzmitteilungen versendet, wenn es mit einer SIM-Karte eines Netzbetreibers außerhalb der USA betrieben wird. Das Mobiltelefon sendet munter Kurzmitteilungen an eine US-Rufnummer von T-Mobile, so dass üblicherweise Kosten für den Versand einer SMS ins Ausland berechnet werden. In welchem Abstand und wie viele SMS das G1 versendet, ist nicht bekannt. In einem Fall waren es 200 Kurzmitteilungen, in einem anderen Fall kam das SMS-Aufkommen auf 1.329 Stück.
Nach den Erkenntnissen von APC ist die von T-Mobile auf dem G1 installierte MyFaves-Applikation für den ungewollten SMS-Versand verantwortlich. In MyFaves kann dies nicht deaktiviert werden und es ist auch nicht ohne weiteres möglich, MyFaves einfach zu deinstallieren. Das geht nur indirekt, indem beispielsweise eine britische G1-Firmware aufgespielt wird, in der MyFaves nicht enthalten ist. Dazu muss das Gerät aber erst gecrackt werden.
Unklar ist derzeit, ob der SMS-Versand mit weiteren Kosten zu Buche schlägt, wenn das Mobiltelefon mit der SIM-Karte von T-Mobile USA verwendet wird. In den von APC dokumentierten Fällen erreichten die berechneten Kurzmitteilungen nicht einmal ihr Ziel. Auch auf Netzbetreiberseite lässt sich das Problem nicht ohne weiteres umgehen: Der australische Netzbetreiber Virgin Mobile erklärte, es sei technisch nicht möglich, den SMS-Versand zu bestimmten Rufnummern zu unterbinden. Als Lösung bliebe nur, alle SMS-Funktionen durch den Netzbetreiber zu blockieren, was aber für die meisten Nutzer keine annehmbare Lösung sein dürfte.
Ic will hoffen das google niemals ein Auto baut. Wer weiß wo man da ankommt...! Man will...
Das wäre noch schöner, wenn Schäubli Deinen momentanen Aufenthalt nicht alle halben...
Kam T-Mobile und Co doch schon immer. Man muss da nur an die Geräte denken die per...
In diesem Fall nehme ich meinen Kommentar wohl dann mal zurück :-)